Anreisetag: Die Fahrt zum Hotel Samberger Hof in Villanders verlief mit 3 Stunden sehr zügig und so hatten wir, nach dem Check-in, noch ausreichend Zeit für eine Nachmittagswanderung. Direkt vom Hotel, ca. 1500m, verlief der sog. Seniorenweg, sehr schön angelegt, durch Wald hinauf auf die Villanderer Alm, ca. 1800m. Hier wanderten wir über einen Rundweg zum Panoramapunkt Moarbödele und über die Rinderplatzhütte zur Gasser Hütte, an der wir uns eine wunderbare Aussichtspause und schmackhaftem Apfelstrudel auf der Sonnenterrasse gönnten. Von hier stiegen wir parallel zur Straße wieder zum Hotel ab und freuten uns auf warmem Außenpool, Sauna, Liegewiese und Abendessen.





2. Tag: Ausgerüstet mit der Gästekarte fuhren wir mit dem Bus, Haltestelle direkt am Hotel, hoch zum Endpunkt „Gasser Hütte“, 1800m. Unser heutiges Ziel: Der Totenrücken, 2221m. Über die Villanderer Alm stiegen wir auf dem sog. Totenweg entlang eines Kreuzweges zum Köber Leger, 2000m, dann weiter hoch zum kleinen Totenkirchl, 2150m, und dann noch ein Stück höher zum Wetterkreuz des Totenrücken, 2221m. Hier kamen wir dann doch in Berührung mit Schnee. Am Totenkirchl gönnten wir uns eine ausgiebige Mittagspause und genossen in der Sonne den herrlichen Rundumblick in die gegenüberliegenden Dolomiten. Eine kleine abenteuerlustige Gruppe stapfte durch den Schnee noch etwas höher zum zugefrorenen Totensee, 2250m. …und weil‘s grad so scheee war, stiegen wir über viele Schneefelder wieder zum Hauptweg ab, wo wir auf unsere Gruppe stießen. Da die Gasserhütte heute Ruhetag hatte, zelebrierten wir die große Pause auf der hoteleigenen Sonnenterrasse, bevor wir wellnessten. Manche gönnten sich sogar eine Massage vom hauseigenen Masseur. Was will man mehr?
3.Tag: Wieder fuhren wir mit dem Bus zur Gasserhütte, stiegen ein Stück ab um dann auf dem Weg Nr. 7 stetig aufzusteigen zu unserem ersten Höhepunkt, dem Gasteiger Sattel, 2056m. Von hier ging es weiter zum Rittner Bildstöckl, 2150m, mit Blick auf das Rittner Horn, bevor wir den Rundweg hinab zur Gasserhütte nahmen. Wir saßen grade 10 Minuten auf der Terrasse, als ein heftiger Frühlingsregen uns in die Hütte zwang. Zurück im Hotel absolvierten wir wieder unsere Wellness-Rituale.
Rückreisetag: Die Wettervorhersage sicherte uns noch einen trockenen Vormittag zu und so fuhren wir hinunter in den Ort Villanders, 1150m, und spazierten auf dem Törgeleweg Richtung Dreikirchen. Ausgemacht war, dass wir alle uns um 11:30 Uhr zur Abschlusseinkehr an der Villanderer Kirche treffen. Nach einem Besuch der Kirche und einem der schönsten Friedhöfe Südtirols, genossen wir die Abschlusseinkehr im Luxusrestaurant „Ansitz Steinbock“, einem wunderbar restaurierten alten Herrensitz. Zum Glück saßen wir unter einem großen Sonnenschirm, denn entgegen der Wettervorhersage überraschte uns ein heftiger Regenschauer. Wir bedauerten, dass die 4 Tage so schnell vergangen waren und fuhren gut gelaunt wieder nach hause zurück.
Leider waren wir nur zu dritt (2x E-Bike, 1x Bio-Bike), Rosemarie, Werner und ich, die von unserem Hotel aus Mountainbike-Touren anstelle von Wanderungen machen wollten. Da das Tourenangebot für Biker in Villanders nicht sehr üppig ist, fuhren wir am Sonntag, dem Anfahrtstag ins Grödner Tal, um von St.Christina (1400m) zur Regensburger Hütte (2107m) und weiter zur Seceda (2518m) zu fahren. Die steilen Rampen zur Hütte bewältigten wir noch, bei der Baita Daniel (2240m) wurden wir aber durch Schneebedeckung des Karrenweges gestoppt, wie noch öfter in diesen Tagen. Schön wars trotzdem bei grandiosen Panoramablicken zu Geislerspitzen, Sella und Langkofel.
Am zweiten Tag wollten wir direkt vom Hotel die Gegend der Villanderer Alm erkunden. Auch hier bremste uns der Schnee am Sattelberg (2161m) aus und verhinderte die Weiterfahrt zum Rittner Horn (2260m). Die Abfahrt durch schöne Zirbenwälder und ein fordernder Wurzeltrail entschädigten aber vollends, so dass das Weißbier auf der Hotelterrasse besonders schmeckte.
Am dritten Tag, unserem Heimfahrtstag wollten wir noch eine Tour vom Brenner aus machen. Die geplante Befahrung der Brennergrenzkammstraße verhinderte aber wieder der Schnee. Dennoch gelang uns auf der Südseite die Auffahrt vom Ghf. Silbergasser (1320m) an der Brennerbundesstraße auf genail gelegter alter Militärstraße fast unter den Gipfel des Kreuzjochs auf 2120m Höhe. Die alten Militärbunker am Straßenrand waren „gruselig faszinierend“. Den 10km langen, auf gleicher Höhe, oft schneebedeckt verlaufenden Weiterweg riskierten wir aber nicht, sondern fuhren auf gleichem Weg zurück. Voll bepackt mit Eindrücken gings danach zurück nach München.
Gerhard Zöllner
Zu acht in zwei Autos fahren wir am Samstag (13.05.) zu einer Wanderung auf die Hochries (1.568 m) in den Chiemgauer Alpen. Der Himmel ist grau und es regnet leicht auf der Salzburger Autobahn.
Am Parkplatz der Talstation der Hochriesbahn ist um 9 h noch genügend Platz. Ein paar MTB-Downhiller machen sich bereit für ihre Adrenalin-Kicks im Bikepark Samerberg. Wir gehen es gemütlicher an und marschieren auf der überwiegend geteerten Forststraße zur Mittelstation. Unterwegs treffen wir auf einen Salamander, dem wir über die Straße helfen sowie Kühe die Choesy (Doros Hündin) anstarren, weil die keine Glocke umhängen hat. Von dort nehmen wir den Steig zur Moser-Alm. Danach geht es in steilen Serpentinen hinauf zur Seiten-Alm. Wegen tief hängender Wolken bleiben uns Blicke ins Oberland verwehrt. Der weiterhin anstrengende Steig mit vielen Treppen und groben Steinen bringt uns zum Gratweg zwischen Karkopf und unserem Ziel. Nach 2 ¼ Stunden kommen wir am Gipfelkreuz an.
Wir verspeisen unsere Gipfel-Brotzeit und kehren danach in der Hochries-Hütte ein. Ein paar von uns hats der kleine Kaiserschmarrn für 8 Euro angetan. Eine Mitgeherin schont ihre Gelenke und fährt mit der Bahn ab. Der Fahrpreis von 16 Euro ist schon ein wenig heftig. Zu siebt steigen wir über den knackigen Weg 216 und 216 zur Ebersberger Alm und weiter zur Käser-Alm ab, auf der Kinder im Kletterspielplatz herumtollen. Danach geht’s weiter zur Mittelstation, an der laufend Downhiller jeden Alters per Sessellift und per Pedes eintreffen, um die Trials hinab zu fahren. Wir erreichen gerade rechtzeitig um 15 h unsere Autos, als der Regen einsetzt. Wir unterbrechen unsere Heimfahrt am Irschenberg und gönnen uns beim Dinzler Kaffee und Kuchen. Mit süßem Gaumen geht’s ab nach Hause.
Trotz etwas tristem Wetter begleiten die kernige Wanderung nette Gespräche und viele Naturerlebnisse. Sie steigert unsere Vorfreude auf sonnige Sommertouren.
Bericht von Peter
Mit viel Glück erwischen wir, 21 Bergfexe, im kühlen, nassen Mai-Beginn am Samstag (06.05.23) einen schönen Wandertag. Nach der problemlosen Ankunft um 9 h auf dem Wanderparkplatz Maximilianshöhe (GAP) macht sich unser Best-Ager-Quartett gleich auf den Weg 259 in Richtung Stepberg-Alm. Die große Gruppe mit zwei Wanderleitern sortiert sich noch für ihren Auftrieb und folgt dann den Vorgehern. Es ist um die 13 Grad warm. Auf dem breiten Weg tauschen wir uns rege aus und kommen beim Aufstieg schnell voran. Wegen tiefhängender Wolken sind uns Blicke aufs Wettersteinmassiv verwehrt. Auf halber Strecke setzt leichter Regen ein, dem wir mit entsprechender Kleidung begegnen. Auch die steilen Zick-Zack-Anstiege bewältigen wir mühelos. Vor Mittag erreichen die ersten die Stepberg-Alm auf 1.581 m, die anderen etwas später.
Acht Unerschrockene wollen unter Leitung von Christof den Hohen Ziegspitz (1.864 m) erklimmen, obgleich das Ziel schneebedeckt ist. Sie marschieren los, während die restliche Gruppe sich den Köstlichkeiten wie Kaiserschmarrn, Hirtenmakkaroni, Gemüsesuppe, in der Alm hingibt. Nach einer halben Stunde kommen die ersten drei Gipfelstürmer zurück, weil ihnen beim Aufstieg der Schnee zuviel ist. Wenig später finden sich wieder vier in der Alm ein, während sich Christof und Lucienne in Richtung Gipfelkreuz vorkämpfen, aber leider kurz vorher umdrehen müssen.
Die Almgruppe entscheidet sich um 14 Uhr für den Abstieg über das eindrucksvolle Gelbe Gwänd. Die Sonne hat nun die Wolken vertrieben und lässt die Berglandschaft mit ihren Schluchten und steil aufragenden Felswänden im schönsten Licht erstrahlen. In vielen Kehren mit Überquerungen von kleinen Bächen schlängelt sich der Steig (Weg 261) nach unten bis wir auf den gediegenen Kramer-Plateau-Weg stoßen, über den wir zu unseren Autos kommen.
Aufgrund des sonnigen Wetters kehren wir auf der Terrasse der nahegelegenen Almhütte ein und genießen nochmal Süßes (Windbeutel) und Saures. Um halb fünf machen wir uns gut gelaunt, gestärkt und auch erholt auf den Heimweg.
Guido hätte die von ihm initiierte Tour liebend gerne geführt, aber eine plötzliche Corona-Erkrankung hat ihm dies verwehrt. Wir danken ihm sehr herzlich für seine Vorbereitungen.
Bericht von Peter
Im kühlen, nassen mitunter depressiven April sagen die Wetterfrösche für Freitag (21.04.23) Sonne, milde Temperaturen und kaum Regen vorher. Schnell findet sich eine nach Touren lechzende Gruppe von 16 Leuten zusammen, begleitet von einer 8-jährigen Australian Shepherd-Hündin.
Trotz Bahnstreik und Ausweichverkehr kommen wir in unseren vier Autos störungsfrei am Wanderer-Parkplatz Sonnenbichl an, ohne dass uns unserer Freunde und Helfer beim Blitzermarathon „kostenpflichtig“ fotografieren. Eine Premiere ist der erste Personen-Shuttle von vier Bergfexen in einem Elektro-Auto und damit positiv für unsere CO²-Bilanz.
Bei unserem Eintreffen am PP kreist ein Polizei-Heli über Bad Wiessee und den Bergen. Er vertreibt damit ein paar graue Wolken. Wer den wohl bestellt hat?
Über die grüne Skipiste mit ein paar Schneezungen steigen wir steil auf und spüren es dann gleich in den Waden. Wider Erwarten liegt im Bergwald keine weiße Pracht mehr, dafür ist der Forstweg aufgeweicht und batzig. Wir suchen uns trittsichere Stellen im Gras und im Waldboden aus, um nicht stecken zu bleiben. Nach einer Stunde Gehzeit machen wir eine kleine Pause an der unbewirtschafteten Waxlmoos-Alm. Von dort aus erblicken wir schon den Fockenstein und den weiß-blauen Himmel. Über die Forststraße gelangen wir zur Auer-Alm, die wir zunächst nur kurz für sanitäre Zwecke nutzen. Weiter geht’s auf der nun sulzig-schneebedeckten Forststraße vorbei an der Neuhütten-Alm zum Sattel „Am Markköpfel“. Von dort sehen wir sowohl auf die Lenggrieser als auch auf die Tegernseer Seite. Danach steigen wir mit viel Sonne und Schneematsch auf zum Gipfel auf 1.564 m den wir nach über drei Stunden Gehzeit gegen Mittag erreichen. Wir haben einen herrlichen Rundumblick auf die nahen und fernen Bergnachbarn wie Kratzer, Hirschberg, Brauneck, Bene-Wand, Zugspitze, Unnütz und viele andere weiß überzuckerte Bergspitzen.
Nach der Gipfel-Brotzeit gehen wir über den Aufstiegsweg zur Auer-Alm zurück. Dort kehren wir auf der Sonnen-Terrasse etwas länger ein und lassen uns Kaffee, Kuchen und kühle Getränke schmecken. Wir unterhalten uns über frühere Touren und genießen gleichzeitig das wunderschöne Bergpanorama. Dennoch raffen wir uns später auf und steigen über den Weg entlang des dahin plätschernden Zeiselbaches ab zu unseren Autos. Bestens gelaunt steigen wir ein und fahren heim.
Die erste Frühlings-Wanderung mit etwas Winter-Touch wird uns noch lange in Erinnerung bleiben und wird im nächsten Frühjahr wiederholt.
Bericht von Peter

17 Tourenleiter:innen und interessierte Mitglieder nahmen an dem Kurs teil.
Ein Tourenbericht in Reimform von Carmen Loest:
Erste Hilfe in Kochel am See –
nein, das Wetter war gar nicht schee…
Du jagst uns trotzdem ‚raus,
im Matsch zu liegen, macht uns nix aus!
Du bist strukturiert,
wir hochmotiviert.
Theorie und Praxis wechselst Du ab,
mit Deinem Know-how hältste uns auf Trab!
Ruhe und Übersicht haben oberste Priorität,
Du vermittelst überzeugend, wie das geht.
Erste Hilfe -Algorithmus,
Empathie immer mit muss!
Du lobst uns – vielleicht ein bißchen viel (?!),
zum Glück ist hier alles nur Spiel!
Im Flug vergeht die Zeit –
die Wiedervorlage in 2024 liegt bereit…
Familien Skitourenfreizeit 18.-21.2.2023
Auf gings am Faschingssamstag nach Obersdorf, erst auf Skitour und dann ins Mountain Hostel, ganz hinten in der Spielmannsau.
Die Skitour hatte ein ungeplantes Highlight und einer der Teilnehmer nahm den Umweg über Hubschrauber und Immenstadt.
Doch spät abends waren alle vereint, tauschten sich aus und genossen das leckere Essen.
Die weiteren Tage waren wettertechnisch durchwachsen. Was aber nicht daran hinderte, zu Rodeln, die Skipisten unsicher zu machen und in der Sonne in Oberstdorf Eis zu essen.
Eine tägliche Runde Langlauf direkt vom Hostel aus gehörte genauso dazu, wie der Jugendstammtisch von 3-15 Jahren.
Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!












Skitouren von der Amberger Hütte 3.-5.3.2023
Nachdem wir bei den letzten Touren nicht gerade vom Wetter verwöhnt worden waren, erwarteten uns diesmal optimale Bedingungen mit wolkenlosem Himmel, Windstille und genügend Schnee. Am Anreisetag erreichten wir – Carmen, Claus, Edmund, Johann, Josef und Rosemarie – nach 530m Anstieg von Gries, in einem Seitental des Ötztals, die Amberger Hütte auf 2135 m. Dann war nur noch Zeit für einen Ausgeher zusammen mit den Schneeschuhgehern auf die „Sulz“, einer breiten, flachen Ebene südlich der Hütte, die für alle Touren durchquert werden muss.
Ziel des Haupttourentages war die Kuhscheibenspitz, 3193 m, der Paradeskiberg der Amberger Hütte. So reihten wir uns morgens ein in die Karawane über die Sulz, bogen am Ende rechts ab und stiegen eine etwas eisige Steilstufe hinauf, auf der leider die Mängel der Ausrüstung des Tourenleiters zutage traten. Über weitere sanfte Böden kamen wir zum Roßkarferner, dann zum Skidepot und von da über leichte Kletterei zum Gipfel. Die Aussicht war natürlich unter diesen Bedingungen grandios, der Schnee bei der Abfahrt nicht mehr ganz pulvrig, an der Steilstufe vereist. Bevor man die Hütte sah, konnte man sie riechen. Irgendwas stimmt nicht mit der Kanalisation.
Die begrenzte Zeit erlaubte es am Abfahrtstag nicht mehr, einen weiteren Gipfel zu besteigen. So gingen wir wieder über die Sulz in Richtung Sulztalferner und stiegen davor die sonnenbeschienenen Hänge Richtung Zahme Leck hoch. Auf guter Spur kamen wir fast bis zum Skidepot auf 3060 m. Von dort konnten wir die Bemühungen der Gruppe vor uns beobachten, die letzte Schneerinne zu besteigen. Wir aber fuhren ab über optimale Skihänge, wobei allerdings die Sonneneinstrahlung den Schnee schon etwas schwerer gemacht hatte. In Gries schließlich kamen wir wieder pünktlich mit den Schneeschuhgehern zusammen.
Werner Kraus


















Wenn ihr auf der Suche nach älteren Touren seid, dann beachtet auch unser Tourenarchiv unter: http://www.dav-garching.de/unsere-sektion/vereinsgeschichte/archiv/