Tourenberichte

1. Tag: Anfahrt und Hüttenanstieg
Ganz schnell ging‘s in knapp 3 Stunden von München zum P-Lünersee, 1560m, im Brandnertal, Vorarlberg. Der Aufstieg über den „Böser Tritt“ verlief gut und schweißtreibend, so dass die Trinkpause auf der Panoramaterrasse der Douglashütte, 1979m, direkt am See, sehr willkommen war. Wir konnten gut nachvollziehen, dass dieser Ort hier vor ein paar Jahren als schönster Ort Österreichs prämiert wurde, denn der türkisfarbene See, umgeben von Bergen, machte Eindruck. Zuerst 15 Minuten auf ebenem Weg entlang des Westufers und dann auf steilem Serpentinensteig noch einmal eine Stunde bergauf, und schon standen wir vor unserem Quartier für die nächsten beiden Tage, die Totalphütte, 2385m. Erst 4 Jahre alt, nachdem die alte Hütte durch eine Staublawine zerstört wurde, hatten wir einen guten ersten Eindruck, der beim Anblick des komfortablen 8-Bett-Zimmers und des gemütlichen und geräumigen Gastraumes bestätigt wurde und, nebenbei bemerkt, alle Mitarbeiter*innen waren sehr nett und das Essen sehr gut.

2. Tag: Schesaplana, 2965m
Die Schesaplana zählt sicherlich zu den schönsten Panoramabergen im Rätikon und so stapften wir frohen Mutes durch ein steiles Schuttkar, manchmal unter Zuhilfenahme unserer Hände, hinauf zum Gipfel, der auf der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz steht und gleichzeitig den höchsten Punkt im Rätikon bildet. Mittlerweile hatte es sich rumgesprochen, dass wir eine 86jährige „im Gepäck“ haben und so wurde Monika mit Applaus aller Gipfelteilnehmer*innen, ca. 50, am Gipfel begrüßt. Vom hier oben genossen wir unter blauem Himmel und schönstem Sonnenschein eine immense Rundschau, die fast alle Bergketten Graubündens umfasst und weit ins Tirolerische reicht, wobei der Peakfinder uns bei der Orientierung half. Da es noch früh am Tag war, entschieden wir uns noch für einen Ausgeher, der uns Richtung Mannheimer Hütte bis zu den Schafköpfen und sogar auf einen, 2750m, brachte. Von hier stiegen wir auf dem anspruchsvollen, teils stahlseilgesicherten, Zentralalpenweg wieder zur Totalphütte ab und genossen auf der aussichtsreichen Sonnenterrasse den Nachmittag. Das Highlight des Abends bildete das „Sardische Hirtentrio“, dass wegen einer Feier auf der Hütte weilte und die Übernachtungsgäste mit ihrer Musik, Gitarre und Ziehharmonika, und ihrem speziellen Kehlkopfgesang unterhielt.

3. Tag: Abstieg und Heimfahrt

Der Abstieg sollte auch nicht langweilig werden und so wählten wir den Steig über das Joch „Gamsluggen“, 2390m. Von hier aus hatten wir einen fantastischen Blick auf den Lünersee und es erwartete uns ein kurzer, anspruchsvoll-ausgesetzter, gesicherter Abstieg in das Nachbartal, um dann wieder, aufwärtssteigend auf dem Prättigauer Höhenweg, vorbei an Hochbühel, 2118m, und Lüneregg, 2297m, zum Cavelljoch, 2330m, zu gelangen, wo wir uns eine geruhsame Pause gönnten, bevor wir dann steil zur Lünersee Alpe und zum Lünersee abstiegen….und, wie sollte es auch anders sein, fand die Abschlusseinkehr am gleichen Tisch wie vorgestern, an der Douglashütte statt. …und weil er uns so gut gefallen hatte, nahmen wir den gleichen Weg, über „Böser Tritt“, um wieder ins Tal zu gelangen. …und weil es so bequem ist, schafften wir die Rückfahrt nach München in 2,5 Stunden. …und, weil es wahr ist, fanden wir alle diese drei Tage toll.

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Am Sonntag, den 10.9.23 fuhren wir zu acht mit zweit Autos zum Wanderparkplatz Hainbach bei Aschau im Chiemgau. Wenige hundert Meter nach dem Start erwartete uns bereits die erste Herausforderung und wir mussten einen Bach queren. Weiter ging es auf einem alten und teils etwas abenteuerlichen Steig steil im Wald bergauf, bis wir die Hofbauernalm erreichten.

Nach weiteren knapp 200 Höhenmetern über Almgelände und durch den Wald war bereits der Gipfel in Sicht. Nach einigen Steinstufen oben angekommen wurden wir mit einer grandiosen Aussicht auf das Chiemgau belohnt.

Zurück an der Hofbauernalm genossen wir noch die Sonne und kühle Getränke, bevor es auf einer Forststraße entlang des Klausgrabens zurück zum Parkplatz ging. Nach gerade einmal etwas über fünf Stunden insgesamt waren wir wieder an den Autos. Mit einem Stopp bei einem Café in Aschau fuhren wir wirder zurück.

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Am Samstag (02.09.) fahren wir früh zu siebt in zwei Autos zum kostenlosen (!) Parkplatz Leckbachweg (910 m) nach Hinterriß/A. Nach gut eineinhalb Stunden erreichen wir ihn unter blauem Himmel und viel Sonnenschein. Gleich daneben sticht uns der Rißbach mit seinem schnell fließenden, klaren Wasser entgegen.

Wir gehen zunächst auf dem Forstweg neben dem Leckbach und anschließend den links abzweigenden Weg durch den schattigen Bergwald zur Hütte. Die gleichmäßige Steigung, die vielen Kehren und nicht zuletzt die Schwüle bringen uns ordentlich ins Schwitzen. Nach gut einer Stunde kommen wir zur Brotzeitalm, genauer gesagt einem offenen Unterstand ohne Speis und Trank. Wir stärken uns mit dem eigenen Proviant und ziehen dann weiter. Wir queren einen bewaldeten Hang und haben einen herrlichen Blick in das Rißtal und die dahinter aufragenden Karwendel-Berge. Auch kommt das bis zum Gipfelkreuz grüne Delpsjoch in unser Blickfeld. Am Pfandllochgraben entscheiden wir uns für den „sanfteren“ Wiesenweg der uns in mehreren Serpentinen nach oben bringt zur Tölzer Hütte (1.825 m) auf dem Sattel zwischen Schafreuter und Delpsjoch. Dabei geraten wir in den Fokus einer Gams, die uns aus der Ferne beäugt. Gegen Mittag erreichen wir unser Ziel und haben eine ungetrübte Fernsicht ins Karwendel und ins Wettersteingebirge.

Wir ruhen uns auf der Hütten-Terrasse aus und machen Brotzeit. Danach gehen wir den Aufstiegsweg zurück. In der nahegelegenen Kaiserhütte kehren wir ein und lassen uns Topfenstrudel, Schlutzkrapfen sowie verschiedene Getränke schmecken. Bestens gelaunt treten wir die Heimreise an.

Zwischen Fall und Vorderriß unterbricht ein auf der B 307 gelandeter Rettungshubschrauber für gut eine halbe Stunde unsere Rückfahrt. Ein kurz zuvor gestürzter und an der Schulter verletzter eBiker wird reisefertig gemacht und mit dem Heli abtransportiert. Nach der Wartezeit kommen wir störungsfrei zuhause an.

 

Bericht von Peter   

 

 

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Donnerstag  

Nach zwei erfolgreich Theorieeinheiten starteten wir am Donnerstag, den 22.06.2023, ins Pitztal und entflohen dabei den heißen Temperaturen im Münchner Norden. Pünktlich um 10 Uhr am Parkplatz angekommen, machten wir uns mit Pickel, Steigeisen und Co. auf den Weg zur Braunschweiger Hütte. Um gleich unsere Schwindelfreiheit auf die Probe zu stellen, ging es 1000hm steil bergauf im Jägersteig zur Hütte. Nach dem circa 3 stündigen Aufstieg und einer kleinen Stärkung auf der Hütte, machten wir uns schließlich mit leichtem Gepäck auf für ein paar Rutschübungen im steilen Gehgelände. Am Abend gab es dann ein wohlverdientes drei Gänge Menu mit einer durchaus interessanten Nachspeise. 

 

Freitag 

Leider ist uns das Wetter heute gar nicht wohl gesonnen. Also üben wir in der Stube Seilhandling, Fixseilbegehung und Sichern mit HMS. Am späteren Vormittag geht es dann raus an die Hüttenwand wo wir im eisigen Nieselregen die Selbstrettung mit Prusik üben. Kalt und verfroren genießen wir das deftige Mittagessen auf der Braunschweiger Hütte. Am Nachmittag zeigt sich endlich die Sonne und wir können im steilen Firngelände die Lose Rolle vertiefen. Damit für die morgige Tour auch alles sitzt wird fleißig bis in den Abend hinein geübt. 

 

Samstag 

Der Samstag begann mit dem Frühstück um 5:50 Uhr, ehe wir uns um 6:30 auf den Weg Richtung Rechter Fernerkogel machten. Leider hielt der Wetterbericht nicht, was er versprach und wir marschierten im dichten Nebel und bei leichtem Nieselregen los. Nach einem kurzen Abstieg teilten wir uns in drei Seilschaften auf und begaben uns auf den Gletscher, wo die Orientierung durch den Nebel erschwert wurde. Am oberen Gletscherende wartete eine anspruchsvolle aber wunderschöne Kletterei (II+) über Blockgelände bis zum Gipfel, die zum Teil abgesichert wurde. Nach dem Abstieg konnten wir im Blankeis ein paar grundlegende Steigeisentechniken sowie das korrekte Setzen von Pickel, Eischraube und Eissanduhr im Steilgelände erlernen. Die Vorfreude auf das reichhaltige Abendessen motivierte uns dann für die letzten 300 Höhenmeter zurück zur Braunschweiger Hütte. 

 

Sonntag 

Gestärkt vom Frühstück brachen wir am frühen Morgen von der Braunschweiger Hütte auf, um eine Hochtour auf den Linken Fernerkogel zu unternehmen. Wir starteten bei klarem Himmel und angenehmen, frischen Temperaturen. Die klare Nacht sorgte für eine festgefrorene Schneeunterlage, die wir mit Steigeisen bestens besteigen konnten. Nach einiger Zeit erreichten wir den Gletscheranfang des Linken Fernerkogels. Hier hieß es Seilschaften aufbauen und Jacken verstauen, denn der nächste Teil war der steile Gipfelaufstieg in der strahlenden Morgensonne. Flott erklommen wir den Gipfel und genossen das atemberaubende Panorama der umliegenden Gipfel. Gut erkennbar war unsere Aufstiegsspur vom letzten Tag auf den Rechten Fernerkogel und dahinter strahlte majestätisch der markante, schneebedeckte Gipfel der Wildspitze in der Sonne. 

 

Nach einer wohlverdienten Pause begannen wir schweren Herzens den Abstieg. Als letzte Übung war die Bergung aus einer Gletscherspalte mit der losen Rolle auf dem Plan. Vom Gipfel aus gut erkennbar machten wir uns auf den Weg Richtung der ersten offenen Spalten. An einer recht ungefährlichen Spalte übten wir mit der ganzen Gruppe redundant gesichert die Rettung eines Seilschaftsmitgliedes aus der Gletscherspalte, um so realistisch wie möglich auf dieses Szenario vorbereitet zu sein. 

 

Im flotten Tempo stiegen wir dann im von der Sonne aufgeweichten Firn vom Gletscher zur Braunschweiger Hütte ab. Wir belohnten uns mit einem kühlen Getränk und einem leckeren Mittagessen auf der Sonnenterrasse, bevor es ans Rucksäcke Packen für den Abstieg ging. Frisch gestärkt und mit bester Laune war auch der Abstieg über den E5 schleunigst vergangen, wobei man stets den Blick ins wunderschöne Pitztal hatte. Am Parkplatz angekommen hieß es Abschied nehmen von einer super Tourengruppe und den langen Heimweg Richtung München antreten. 

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Aufgrund der vorhergesagten Riesenhitze mit über 30 Grad planen wir neu. Statt der Rundtour vom Pflegersee aus auf den Feldernkopf, Vorderen Feldernkopf und Zunderkopf entscheiden wir uns für die Nachbarberge Brünstlkreuz, 1.734 m und Brünstlkopf.                                                                           

In der Frühe fahren wir zu viert in einem Auto störungsfrei zum Wanderer-Parkplatz am Pflegersee bei Garmisch-Partenkirchen. Auf der Fahrt dorthin lacht die Sonne vom blauen Himmel und es ist 20 Grad warm.

Vom Parkplatz aus sehen wir hoch oben das markante Gipfelkreuz unseres ersten Ziels. Über die Wanderwege 256 und 262 geht’s ab 9 h durch den Bergwald nach oben. Stille und saubere Luft umgibt uns mit der Ausnahme, dass ein Bagger und ein Radlader Kies aus dem Lahnenwiesgraben holen. Vor uns und nach uns haben sich ein paar Wanderer für die gleiche Tour entschieden. Auf dem Forstweg treffen wir auf eine reglose Blindschleiche. Mit ihrer hin- und her schnellenden Zunge gibt sie ein Lebenszeichen. Bernd hebt sie auf und legt sie neben dem Weg wieder ab, damit sie nicht zu Schaden kommt.

Unter dem Nadel- und Blätterdach des Waldes sind die warmen Temperaturen angenehm und wir sind von zuviel UV-Strahlung geschützt. Wir wechseln von der Forststraße auf den Gießenbacher Steig, der uns bis zur Waldgrenze am sogenannten Herrentisch bringt. Je höher wir kommen, desto mehr Nachbarberge wie Kramer, Notkarspitze, Wank u.a. sehen wir. Über kleinere Felsen und vorbei an Latschen erreichen wir um die Mittagszeit das Brünstlkreuz mit seinem imposanten Holzkreuz mit Strahlenkranz. Wir genießen dort nicht nur das herrliche Bergpanorama sondern auch unsere Brotzeit. Wir ziehen weiter über den Gratweg zum Brünstlkopf und sind ein wenig enttäuscht, weil wir dort statt eines Gipfelkreuzes nur einen Wegweiser vorfinden.

 

Nach kurzem Aufenthalt begeben wir uns dorthin zurück wo wir hergekommen sind. Am Nachmittag kehren wir auf der Terrasse der Gaststätte Pflegersee ein und lassen uns große leckere Kuchenstücke, Eis, kühle Getränke und Kaffee schmecken.

 

Fazit: Trotz der hohen Temperaturen eine angenehme Wanderung in schattenspendenden Abschnitten und in einer wunderschönen Gegend. Die ideale Balance zwischen Anstrengen sowie Erholen für Körper und Geist. 

 

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3 Stunde hin, 3 Stunden zurück und dazwischen 4 tolle TourentageZum Glück hatte Carmen für uns alle eine online-Reservierung der Parkplätze durchgeführt, denn die waren alle ausgebucht als wir ankamen an der Zanser Alm, 1685m, in St. Magdalena im Villnößtal. Im dortigen Ausflugscafe genossen wir erst einmal unsere gute Anfahrt.


Von hier stiegen wir in ca. 2 Stunden auf dem Normalweg hinauf zur Schlüterhütte, 2306m, unserem Domizil für die nächsten beiden Tage im Naturpark Puez-Geisler. Die komfortable Unterbringung in 2-Bett-Zimmern, das leckere Essen und die gute Atmosphäre dort waren sehr wohltuend. Nachdem wir also unsere Zimmer belegt hatten, unternahmen wir noch einen kleinen Ausgeher auf den Hausberg der Hütte, den Zandleser Kofel, 2422m, bevor wir es uns auf der sonnigen Hüttenterrasse gut gehen ließen.








Nach gut durchschlafener Nacht und einem reichhaltigen Frühstück stiegen wir unserem heutigen Tagesziel entgegen. Der mächtige, alleinstehende Peitlerkofel (Pütia), 2875m, ist der nordwestlichste Eckpfeiler der Dolomiten und der Aufstieg über die Peitlerscharte, 2300m, bis hin zum Sattel zwischen dem Kleinen und dem Großen Peitlerkofel ist eine sehr schöne aber lange Wanderung. Am Sattel entschieden wir uns, den Hauptgipfel zu erklimmen. Der Aufstieg zum Gipfel verlief über einen kurzen, gut gesicherten, mit neuen Stahlseilen und Verankerungen versehenen Klettersteig. Für eine Teilnehmerin war es der erste Klettersteig und für uns alle ein abwechslungsreiches Vergnügen. Sehr befriedigt genossen wir auf dem Gipfel die grandiose Rundumsicht, trotz einiger Wolken. Auch der Abstieg verlief reibungslos, sodass wir uns, wieder im Sattel angekommen, entschieden, auch noch den Kleinen Peitlerkofel (Picia Pütia), 2813m, zu besteigen. Sehr zufrieden mit dem heute geleisteten genossen wir auf der Sonnenterrasse der Schlüterhütte unsere heutigen Bergabenteuer.










Der teils anstrengende und sehr abwechslungsreiche Übergang zur Puezhütte verlief im Auf und Ab über das Kreuzjoch, 2293m, die Roa-Scharte, 2617m, bis hinauf zur Nives-Scharte, 2740m. In die Nives-Scharte gelangten wir wiederum über einen kleinen, feinen Klettersteig, der Ausgang verlief über eine kleine Leiter. Nach einer erholsamen Pause schrie die Gruppe nach einem Ausgeher und der war auch sofort gefunden, Piz Duleda, mit 2909 Metern der höchste Punkt unsrer Tour. Der Serpentinensteig führte uns in kleinen Kehren hinauf zum felsigen Gipfel mit seiner schönen Aussicht. Von der Nives-Scharte verlief der Abstieg zur Puez-Hütte, 2475m, oberhalb des Langentals mit Blick ins Grödnertal, auf die Sella und auf den Langkofel bis weit zum Piz Boe‘, 3151m. Wir waren schon froh, als wir endlich auf der Hütte waren, unser Quartier beziehen konnten und auf der Terrasse bei Sonnenschein die umgebende Bergwelt bestaunen konnten. Nach dem leckeren Abendessen dauerte es auch nicht lange, bis wir den Weg in die Betten fanden.

Heute mussten wir nun dreiviertel des gestrigen Weges wieder zurückgehen, also hoch in die Nives-Scharte, hinüber zur Roa-Scharte, hinunter zum Kreuzjoch und von hier, entlang des Tschantschenonbaches, zu unsren Autos an der Zanseralm. Kurz davor, in der Zanser Schwaige, absolvierten wir unsere Abschlusseinkehr bei Speis und Trank und resümierten unsere tollen Tourentage: Tolle Steige, immer wieder Edelweiß, angenehme Hütten, aussichtsreiche Gipfel und Glück mit dem Wetter, mehr geht nicht.

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Mehrere Kaltfronten ueberqueren die Alpen und das Wetter soll für Bergtouren teilweise gar nicht geeignet sein ! Wir haben die Alpen überquert ueber den Brenner zu unserem Ausgangspunkt am Ende des Pflerschtales. Trotz Regenwetter haben wir, die 7-koepfige Gruppe nach gut 3 h die Magdeburger Hütte (Rifugio Cremona a la stui) trocken erreicht. Dort verwöhnten wir uns gleich mit Cappuccino und haben uns von Huettenwirtin Anna aus Bergamo gleich sehr wohl gefühlt. Statt großer Gipfelrouten zur Schneespitze oder Weisswandspitze, mussten wir am Samstag mit 2 Ausgehern ab Huette mit leichten Gepäck einmal zum hinteren Stubensee und einmal gen Bremer Scharte und netten Huettenzeiten zufrieden sein. Aber immerhin konnten wir zwischen den Kaltfronten auf der Alpensuedseite etwas unterwegs sein. Die Huette war dafür statt ausgebucht, nur ca. 40 % belegt und am Sonntag ging es gen südliche Stubenscharte als Morgenausgeher bei etwas Sonne noch hoch und danach wieder die knapp 1.000 HM zurück zum Auto, davor erreichten gerade nich trocken die Furtalm zur Mittagseinkehr. Das sehr gute Essen (quasi alles selbst gemacht- au die Nudeln) und die netten jungen Wirtsleute haben wir nach 2 Tagen in unser Herz geschlossen, für diese Wetteraussichten waren wir sehr zufrieden !
Gruß Claus mit Petra, Sandra, Tanja, Micha, Michael, Thomas 

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Gespannt verfolgen wir eine Woche vor der für FR, 21.07.23, geplanten Tour auf den Jenner die Wetterprognosen. Die Niederschlagshäufigkeit ist ein ständiges Auf und Ab. Angesichts des Regenrisikos und der weiten Anfahrt entscheiden wir uns für die Rampoldplatte, 1.422 m, bei Bad Feilnbach mit anschließendem Besuch der letzten Ruhestätte von unserem Kameraden Eckehart Speth im Gedenkwald Au. 

Im Regen erreichen wir am FR gegen 9 h zu zwölft den Wander-Parkplatz Oberes Jenbach-Tal. Als die ersten ihre Regenhosen anziehen, dreht Petrus den Wasserhahn zu. Euphorisch marschieren wir für Trocken-Touren bekleidet los. Wir nehmen den steileren Niggl-Steig, der uns im Zick-Zack hoch bringt zum Fuße des Mitterberges. Die Wolken reißen auf und wir können sowohl die Rampoldplatte als auch Hochsalwand, Wendelstein und Breitenstein sehen. Wir steuern auf die Schuhbräu-Alm zu und zweigen kurz vorher rechts ab auf den Steig durch die steile Weide zur Rampold-Alm. Nun beginnt es zunächst leicht und dann immer stärker zu regnen. Ein paar von uns ziehen sich Regenkleidung über. Die etwas schnelleren eilen zur Rampold-Alm, 1.244 m. Der Almbauer winkt uns und bietet uns Platz auf der langen Bank vor dem Haus, die durch den Dachüberstand regengeschützt ist. Wir nehmen es dankend an, zumal er uns auch noch Sitzkissen reicht. Über uns zieht es grau zu und es gewittert. Jetzt heißt es erst mal abwarten und Brotzeit machen. Von der Alm aus sehen wir den Sims- und Chiemsee, allerdings auch die dortigen Niederschläge. Der Almbauer meint, dass der Regen mindestens noch eine Stunde andauern wird. Vorsichtshalber machen wir den Gipfelaufstieg nicht mehr und steigen nach etwa einer halben Stunde im Regen ab. Bevor wir zum Fuße des Mitterberges, 1.214 m, kommen, wird die himmlische Dusche wieder abgestellt. Vier erklimmen den Mitterberg, der Rest umrundet ihn. Nachdem wir wieder vereint sind, stoßen wir mit einem Ingwergebräu auf die Wanderung und unsere gute Stimmung an. Über die Hansen-Alm gehen wir auf der Forststraße zurück zum Wanderer-Parkplatz. Schwere Holzrücke-Fahrzeuge hatten vorher mit ihren breiten Reifen die nasse Erde auf der abschüssigen Straße vollflächig verteilt. Mit unterschiedlichem Erfolg entfliehen wir ohne Ausrutscher dem Batz. Im Jenbach oder im Gras machen wir unsere Schuhe sauber, bevor wir in die Autos steigen. Nach 13 h löhnen wir für das fünf-stündige Parken pro Auto 5 € am Automaten vor der Schranke, danach hebt sie sich.

Gerade mal 300 Meter danach kehren wir in der Gaststätte Millau in der Wendelsteinstraße ein. Wir genießen die Kaffeespezialitäten, kühlen Getränke und verschiedene Kuchen. Der schlaue Wirt kredenzt uns noch Bierbrot mit Geräuchertem, was manche animiert selbiges bei ihm zu kaufen.

Gestärkt fahren wir zum schön angelegten Gedenkwald Au, versammeln uns am Urnengrab von Eckehart und gedenken seiner. Beinahe störungsfrei fahren wir über die Salzburger Autobahn heim.

Fazit: Obwohl es eine ogwaschelte, gwittrige und batzige Tour war erinnern wir uns gerne an sie, an den Zusammenhalt der Gruppe und an Eckehart.

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Anfahrt und Hüttenanstieg
In 3,5 Stunden von München über den Brenner, durchs Pustertal, ins Gadertal, hoch nach St. Vigil, 1300m, und die Talstraße durchs Val dai Tamersc hoch zum Parkplatz am Rifugio Pederü, 1500m. Nach kurzer Einkehr im Restaurant machten wir uns auf zu unserem Basecamp für die nächsten Tage, dem Rifugio Lavarella im UNESCO Welterbe-Naturpark Fanes-Sennes-Prags und höchst gelegene Bierbrauerei in Südtirol. Der Steig war gut beschildert, teils steiler, teils über grüne Wiesenrücken und mehrere kleine Seen querend, und so erreichten wir die sehr idyllisch liegende Hütte, 2050m, am Grünsee gut gelaunt. Kurze Zeit konnten wir auch noch die Sonnenterrasse mit der fantastischen Aussicht genießen und das Leben vieler Mankais/Murmeltiere beobachten, bevor uns ein heftiger Regenschauer in die gemütlichen 2-Bett-Zimmer schickte. Um 18 Uhr traf sich die Gruppe zum schmackhaften 3-Gänge-Abendessen, bevor uns zwischen 21 und 22 Uhr der wohlige Schlaf umhüllte.

Tour auf den Heiligkreuzkofel, 2907m
Die Wettervorhersage für die drei Tage war sehr wechselhaft und da für heute sehr gutes Wetter angekündigt wurde, entschieden wir uns für die längste Tour: 1100 Hm / 20 km / 8 Std.! Direkt von der Hütte führte uns der Steig zuerst über ein grünes Hochplateau, Gran Ciamplac, und dann durch eine „Steinwüste“ im Auf und Ab, vorbei am Paromsee, 2250m, und hoch in die Kreuzkofelscharte, 2400m. Ab hier stiegen wir über einen schmalen Felssteig zuerst zum Gipfel des Piz dl Züber, 2718m, und dann zu unserem Ziel, dem L’Ciaval (Heiligkreuzkofel), 2907m. Bereits an der Scharte war der Blick ins Gadertal, die senkrecht abfallenden Felswände und die schneebedeckten Berge in der Ferne atemberaubend, hier oben am Gipfel war der 360-Grad-Panoramablick gigantisch und so verweilten wir und sahen uns satt. Der Abstieg verlief meist wie der Anstieg bis auf eine Höhe von 2400 Metern. Ab hier stiegen wir über eine andere Route ab, die uns durch Banch dai Torchi zur Hütte hinab führte. …und wieder schlossen wir den Tourentag auf der Terrasse ab. Das Abendessen heute verlief schweigsamer und die ersten waren bereits um 20 Uhr im Bett, die anspruchsvolle Tour forderte ihren Tribut.

Tour auf die Pareispitz, 2794m
Von der Terrasse fiel unser Blick immer wieder auf diesen, gegenüber der Hütte aufragenden, wohlgeformten Berg. Wir konnten auch einen Teil des Steiges erkennen und so waren wir uns schnell einig, dass dieser Berg ein schönes Tourenziel hergäbe, auch nicht zu lang, denn für nachmittags war Regen und Gewitter vorangekündigt. Am Grünsee vorbei war das erste Etappenziel das Limojoch, 2200m. Hier sahen wir den schön gelegenen Limosee bereits, den wir halb umrundeten um auf den Gipfelsteig zu kommen. Auf dem Col Bechei, 2550m, gönnten wir uns eine Pause und bestaunten einen rekonstruierten Kanonenunterstand des 1. Weltkrieges, bevor wir dann den Felssteig zum Gipfel „stürmten“, teilweise mit händischer Unterstützung. Auch dieser Gipfel bot eine fantastische Aussicht. Im Abstieg wollten wir eigentlich in der Faneshütte zu Kaffee und Kuchen einkehren, die Menschenmassen und voll besetzten Tische ließen uns jedoch wieder zu unserem Rifugio fliehen und wieder schlossen wir den, heute eher kurzen, Tourentag auf unserer geliebten Terrasse ab. Beim Abendessen wurde auch wieder mehr geredet.

Tour auf die Antoniusspitze, 2655m, Abstieg und Heimfahrt
Über das grüne Wiesenplateau „Plan dles Sarenes“ und weiter auf steinigem Steig durch ein Geröllkar erreichten wir die Ju de San Antone-Scharte auf 2450m. Ab hier verlief ein schmaler, teils steiler, felsiger Steig hoch zum letzten Gipfel dieser Tourentage. Mit kurzem Zwischenstopp an der Lavarellahütte stiegen wir zügig zur Pederühütte und zu den Autos ab, immerhin 1150 Meter in sengender Hitze. In der Pederühütte gönnten wir uns die obligatorische Abschlusseinkehr, bei der wir diese tollen Tourentage noch einmal Revue passieren ließen, und dann fuhren wir sehr gut gelaunt heimwärts, diesmal in 4 Stunden.

/ Tourenbericht

Wenn ihr auf der Suche nach älteren Touren seid, dann beachtet auch unser Tourenarchiv unter: http://www.dav-garching.de/unsere-sektion/vereinsgeschichte/archiv/