Skitourentage, Pontresina 18.-23. Feb. 2024
(Fotos werden separat hochgeladen)
Anreise Tag: Pontresina liegt zwischen St. Moritz und Berninapass im Engadin, ein Hochtal im Kanton Graubünden in der Schweiz.
Zwischen den spektakulären Bergkulissen gibt es ein Reichtum von Engadiner Hotelpalästen, historischen Herrenhäusern, historische riesige Kurhäuser, wohin ab Ende des19. Jahrhunderts Gäste reisten – aus reinem Vergnügen.
Wir reisten am Sonntag an, um leichte bis mittelschwere Skitouren zu machen. Unser Quartier war in der Jugendherberge, Pontresina. Sehr freundlich und eine praktische Unterkunft mit sehr guter Verpflegung. Auch ein perfekter Ausgangspunkt für Tagesskitouren, da wir sowohl die Rhätische Bahn als auch die einheimischen Busse vor der Haustür hatten und mit der Gästekarte kostenlos nutzen durften.
Unsere Tourentage:
Montag: Piz Minor 3049m Wir sind mit der Bahn direkt gegenüber unserem Haus ¼ Std. zum Ausgangspunkt Diavolezza 2093m gefahren. Mit den Skiern mussten wir zuerst eine sehr lange Tal-Strecke durch das Val da Fain bewältigen, bevor wir nach einem großen Rechtsbogen über ideal geneigte Hänge Richtung Gipfel aufsteigen konnten. Leider entwickelte sich das Wetter zunehmend stürmisch, so dass wir nach etwa 950 HM (und viele EKMs) vor der letzten Steilstufe zum Gipfel umdrehen mussten. Am Ende der Abfahrt sind wir in das Berninahaus eingekehrt und von dort aus (Bernina Suot 2046m) ganz bequem mit der Bernina-Bahn zurück zu der Jugendherberge gefahren.
Dienstag: Piz Muragl 3157m Wir haben eine Ski-Rundtour gemacht. Wir starteten mit dem Bus vor der Haustür und nach einer Haltestelle stiegen wir in die Muottas Muragl Zahnradbahn um. Die Route von der Bergstation lief über den Philosophenweg und über den langgezogenen Rücken der Tschimas da Muottas. Am Ende dieser Strecke kam eine Mulde zur Lej Muragl und ab dort waren wir als Gruppe ganz allein und haben unser eigene Aufstiegspur bis zu der Scharte vor dem Wintergipfel der Piz Muragl 3157m hochgezogen. Die Aussicht grandios, mit Blick gegenüber auf Piz Palü, Piz Bernina & Co.! Danach hatten wir 1400 hm Abfahrt bis ins Tal, die direkt bei der Bushaltestelle endete.
Mittwoch: Piz Lagrev 3109m (Wintergipfel) Es war klar, dass nordseitig der bessere Schnee war. Deswegen entschieden wir uns für Piz Lagrev vom Julierpass aus – Parkplatz an der Alp Güglia. Die Tour war gut gespurt und der Schnee schön griffig. Mit knapp 1000 hm Aufstieg erreichten wir den Wintergipfel. Wieder grandioses 360 Grad Bergpanorama und spektakulärer Tiefblick auf St. Moritz. Unsere Abfahrt lief über die Aufstiegsroute zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Donnerstag: Piz da las Coluonnas 2960m von La Veduta am Julierpass. Das wäre ein ganz toller Skitourenberg mit verschiedenen Expositionen und perfekten Hangneigungen. Ausgewählt, da die Tour relativ kurz ist und die Wettervorhersage ab Mittag sehr stürmisch angesagt war. Und genauso kam es: Wir bekamen nicht nur stürmischen Wind, sondern auch sehr schlechte Sichtverhältnisse, so dass wir gemeinsam nach etwa 600 HM Aufstieg entschieden, abzubrechen und über die flachere Route bei der Leg. Grevasaloas und anschließend mit kurzem Gegenanstieg zu unserem Ausgangspunkt zurück zu kehren.
Heimreisetag: Aufgewacht mit den Geräuschen von Schneepflugfahrzeugen. Es hat vor unserem Heimreisetag in der Nacht ordentlich geschneit – bis in die Täler kehrte der Winter zurück.
Dank unserer zwei Autofahrer-/in sind wir trotz schneebedeckten, kurvigen Bergstraßen alle gut und sicher nach Hause gekommen.
Am Abend vor unserer Heimreise habe ich mich über eine Überraschung der Gruppe sehr gefreut!. Carmens Gedicht und die gemeinsamen Geschenke haben mir so eine riesige Freude gemacht, dass ich es mit Euch teilen möchte:
Vielen Dank an Alle, es waren tolle Tage mit Euch zusammen !
Bericht und geleitet von Mercia Barrett – Eure Skitouren-Kameradin
Die Überraschung 🙂
(Gedicht von Carmen Loest):
MERCIA –
das alle wissen wir genau,
ist ne ganz schön tolle Frau!
Besonders beim Thema Skifahren ist sie nicht zu bremsen,
ihr Ideenreichtum kennt keine Grenzen!
Pontresina im Engadin diesmal ihre Wahl,
wir sind siebene an der Zahl,
wohnen im Youth Hostel Cuntschett,
auch für uns Alte ist‘s da recht nett.
Akribisch planst Du, liebe Mercia, Deine Touren bereits zuhaus‘,
digitale Technik, GPS Dir manchmal ein Graus…,
doch Du kämpfst Dich durch mit unendlichem Biss,
bis auch das letzte Detail gekläret ist!
Davon profitieren natürlich wir auf Tour,
Du bist unsere Führerin mit Bravour;
ob Nebel oder Sturm, Schnee und Regen,
Dich bringt nix aus der Ruh‘ – von wegen!
Du führst uns sicher rauf und runter,
selbst bei Dreckswetter bist Du noch fröhlich und munter!!!
Mit ein paar Kleinigkeiten danken wir Dir:
Nimm‘ z.B. die Ovomaltine hier,
genieß‘ dazu das Engadiner Törtli
oder von der Schoko ein Bröckli.
Und weil Du so gern eine Erinnerung hast von jedem Ort,
genieß‘ Deinen Tee aus diesem Schwyzer Täsli ab sofort.
In Vorfreude auf die nächste gemeinsame Tour,
Josef, Carmen, Werner, Willi Claus und Gerhard