Wanderung auf den Rehleitenkopf

 

Samstag früh brechen wir zu fünfzehnt und Begleithund in vier Autos auf zum Wanderer-Parkplatz Hohe Asten im Petersbergweg in Flintsbach. Graue Wolken sind über uns auf der Autobahn und in den Bergen, aber dem Wettergott sei Dank, es fällt (noch) kein Tropfen herab.

Um 8.45 Uhr marschieren wir in zwei Gruppen los auf der steilen Forststraße, die uns vorbei an der Burgruine Falkenstein, nach oben bringt. Im Tal ist es nicht nur grün sondern die Bäume haben auch schon ihre Blütenkleider angelegt. An den Steinhängen neben der Straße erfreuen wir uns der farbigen Frühlingsblühern. Behäbig gehende Feuersalamander queren unseren Weg, während wir sie beäugen ansonsten aber in Ruhe lassen.

 

Nach der Weggabelung nach Brannenburg beginnt es leicht zu regnen, weshalb wir uns Regenkleidung überziehen bzw. Schirme aufspannen. Wir bauen in unsere Wanderung spontan die Wallfahrtskirche St. Peter auf dem Petersberg ein, zumal einige von uns noch nicht dort waren. Die zusätzlichen 50 Höhenmeter bewältigen wir im Nu und lassen uns auf den Bänken vor der Gaststätte gegenüber nieder. Wir schauen uns das barocke Kircheninnere an. Einer glücklichen Fügung haben wir es zu verdanken, dass die Gaststätte um 10 Uhr öffnet. Die meisten von uns gönnen sich einen Cappuccino mit Kakao-Herz oder Milchkaffee. Wir genießen das warme Getränk und die klare, weite Sicht ohne Sonne ins Voralpenland. Danach setzen wir unseren „walk and talk“ fort. Nach der kleinen Senke mit dem Bauer am Berg (landwirtsch. Anwesen) geht es auf der Forststraße in Serpentinen weiter. Wir erhaschen Blicke auf die Nachbarberge: Kitzstein, Heuberg, Wasserwand, Kranzhorn und viele andere Gipfel sowie auf den türkisgrünen Inn, der seine Farbe dem Wasser von 823 Gletschern zu verdanken hat. Gegen 12 h erreichen wir unser erstes Etappenziel, den Berggasthof Hohe Asten mit seinen erfrischend grünen Almwiesen auf denen zwei putzige Alpakas umherlaufen.                                                                                                                                                                                               

 

Wir mischen jetzt die beiden Gruppen neu. Während eine noch einen Ausgeher in der Nähe macht und dann einkehrt, steigt ein Gruppen-Sextett unter Peters Leitung zum Rehleitenkopf auf. Auf einem Steig und dann auf einem Forstweg geht’s zunächst in Richtung Riesenkopfalm.

Dann zweigen wir links ab und erklimmen nahezu weglos steile Almwiesen rechts vom Maigraben. Oben tauchen wir in den Bergwald ein und stehen wenig später auf dem 1.338 m hohen Rehleitenkopf. Wolken ziehen auf und ein kleiner Schauer prasselt auf uns nieder. Trotzdem genießen wir das Panorama und eine kleine Brotzeit. Auch im Gipfelbuch verewigen wir uns. Beim Abstieg werden wir mit einem Regenbogen belohnt, der nicht über sondern unter uns ist. Wir kehren im Berggasthof Hohe Asten ein und lassen uns mit Kaspressknödel, Griebenschmalz, Kuchen und Getränken im Beisein der anderen Gruppe verwöhnen.

Gemeinsam steigen wir ab zu unseren Autos, die wir gegen 15.45 h erreichen.

Unsere Heimfahrt beginnt trocken, aber auf der Autobahn wäscht zwischen Bad Aibling und Kirchheim ein Starkregen unsere Autos. Zuhause werden wir von Niederschlägen verschont.

 

Fazit: gesellige Vor-Frühlingswanderung mit großer Vorfreude auf weitere Touren

  

Bericht von Peter