Zwei Gruppen fast nur Junggebliebene (= Wir!) fahren Sonntag Früh der Sonne entgegen in Richtung Süden. Unser Ziel ist die Hohe Asten und der Große Riesenkopf. Am Petersberg-Parkplatz bei Flintsbach geht’s los.
Kalter Wind pfeift uns um die Ohren. Schnellen Schrittes nehmen wir die Forststraße und ihre Kehren nach oben, vorbei an der Burgruine Falkenstein und der Antonius-Kapelle. Ab der Abzweigung zum Wendelstein überzieht eine Eisschicht die Straße, weshalb wir die Grödel anlegen. Nach Verlassen des Bergwaldes haben wir einen prächtigen Blick ins Inntal in Richtung Rosenheim. Der Gebirgsfluss ist dunkelgrün. In der Ferne erspähen wir den Chiemsee. Gegenüber von uns bauen sich Wasserwand, Heuberg, Kitzstein und Co. auf. Nach knapp 1 ½ Stunden sind wir auf dem Hohen Asten.
Von dort aus nehmen wir den Steig mit zusammengetretenem Schnee zur Riesenkopfalm. 100 Meter vor der Alm disponieren wir um, statt auf einem schattigen Waldweg zum Riesenkopf zu gehen folgen wir den Spuren in einem sonnenbeschienen „Schneehang“, die uns zum Rehleitenkopf bringen. Mühsam kämpfen wir uns durch die tiefen Eindrücke unserer Vorgänger. Auf einem kleinen Plateau belohnt ein grandioser Rundblick in die Alpen unsere Anstrengungen. Nach insgesamt 2 ½ Stunden Gehzeit zuletzt noch durch einen Bergwald kommen wir am Gipfelkreuz des Rehleitenkopfes an. Im Hintergrund sind seine größeren, weiß gekleideten Berggeschwister unter strahlend blauem Himmel. Welch eine Augenweide.
Nach den Gipfelfotos folgen wir dem Rundweg in süd- und dann in östlicher Richtung zur Hohe Asten. Unterwegs nehmen wir an einem sonnigen Platz unsere Brotzeit ein. Gestärkt treffen wir am Berggasthof Hohe Asten ein und gönnen uns eine ausgiebige Kaffeepause auf der Terrasse. Mit Schmetterlingen im Bauch geht’s unbeschwert zurück zu unseren Autos. Trotz stellenweise stockendem Verkehr auf der Autobahn kommen wir ohne größere Verzögerungen heim.
Fazit: schönes, gemeinsames Bergerlebnis im Winter zum Wohlfühlen