Zu viert machten wir uns am Montag, den 8.7. bei angenehmem Wetter von der Oswald-Hütte im Rißtal auf den Weg zum Karwendelhaus. Drei von uns (Gerhard, Barbara und ich) waren „altersgemäß“ mit E-Bikes ausgestattet, während Rosemarie diese und die nächsten Touren aus eigener Kraft bewältigte. Ca. 1100 Hm waren hoch zu fahren, unangenehm war der überaus ruppige Weg oberhalb des kleinen Ahornbodens.
Am Dienstag fuhren wir das langgezogene Karwendeltal hinab nach Scharnitz. Da wir es später wieder hinauffahren mussten, erlaubten wir uns nur eine kleine Tour im Hinterautal vorbei am Isarursprung zur Kastenalm. Bei dieser landschaftlich sehr schönen Fahrt kamen insgesamt 64 km und 1300 Hm zusammen.
Die Falkenhütte war das Ziel am nächsten Tag. Die Damen schlossen sich der Wandertruppe an, so rumpelten Gerhard und ich hinunter zum kleinen Ahornboden, von dort auf die Falkenhütte und wanderten schließlich noch 350 Hm auf den Mahnkopf, 2090m. Vom diesem Gipfel hat man einen herrlichen Blick auf den mittleren Teil des Karwendels.
Für den letzten Tag wählten wir den fehlenden Teil der großen Karwendelrunde. Der führte nach Scharnitz, von dort nach Mittenwald, hinauf zur Vereiner Alm, hinunter nach Hinterriß. Die Schlüsselstelle, die Überquerung des Bärnbachs ging glimpflich ab und sorgte nur für mäßig nasse Füsse.
Im weiteren Weg tauchte jedoch ein wesentlich schwierigeres Hindernis auf. Völlig unerwartet hatte eine Mure aus dem Hochalplgraben den Weg vollständig verschüttet. Es gab keinen Alternativweg außer alles zurückzufahren. So querten wir die Mure knöcheltief im Schlamm und Geröll watend im oberen Bereich. Leider verpassten wir dadurch die Abschlußeinkehr mit den Wanderern.