Lacherspitz

 

Am Freitag, 16.05.25, fahren wir in unseren Autos zu dreizehnt auf den (noch) kostenfreien Wanderer-Parkplatz Wildalpjoch auf dem Sudelfeldpass auf 1.075 m. Ein Sonne-Wolken-Mix  mit Temperaturen um die sieben Grad empfangen uns. Ein holprige Fahrstraße mit groben Steinen bringt uns vorbei an der Larcher-Alm und dem Mitterberg nach oben. Die Almlandschaft leuchtet mit einem satten Grün und floralen Farbtupfern wie gelben Trollblumen, Aurikeln, Enzianen und vielen anderen Frühlingsblühern.

Wir kommen zur geteerten Almstraße und zweigen links ab auf den Steig in Richtung Wendelsteiner Almen. Durch den Bergwald über Wurzelstöcke und Steine in leichtem Anstieg türmt sich auf halber Strecke ein 20 Meter hoher Kletterfelsen auf. Wir erklimmen ihn nicht, machen aber ein Foto von ihm. Ebenso von einer Gams, die uns von erhöhter Position von einem Grashang aus beäugt.

Vor der geschlossenen Peterbaueralm entdecken wir ein einzelnes Murmeltier, das anscheinend dort im Austrag lebt. Erst als wir wenige Meter von ihm entfernt sind, zieht es von dannen.

Nach einer Rast an der Alm gehen wir an der Südost-Seite des Wendelsteins und der Kesselwand weiter zu unserem Ziel, der Lacherspitz auf 1.724m. Wir sehen sowohl die gelben Seilbahnkabinen als auch die Zahnradbahn, die Besucher auf den Wendelin bringt.

Auch entdecken wir eine 13-köpfige Gruppe, die an der Ostseite der steil aufragenden Kesselwand hochsteigt. Auf einem gezoomten Foto sehen wir nachher, dass sie auf einem Klettersteig gesichert unterwegs waren.

Vom Norden her erreichen wir durch ein Latschenfeld und danach mit ein wenig Handarbeit am Felsen das Gipfelkreuz. Wir haben eine leicht getrübte Fernsicht mit grauen Wolken auf die Alpen und das Vorland einschließlich dem Chiemsee.

 

Wir steigen ein paar Meter ab zur Skilift-Bergstation und vertilgen unsere Brotzeit. Danach geht’s über den Steig am Bärenstein und der Oststeite des Tagweidkopfes vorbei nach unten. Auf der Almstraße über die Lacheralm kommen wir wieder zu unserem Aufstiegsweg, den wir jetzt für den Abstieg nutzen.

Vom Parkplatz aus steuern wir obligatorisch für die Schluss-Einkehr das Cafe Huber in Bayrischzell an.  Dort gleichen wir unseren Kalorienverbrauch am Berg mit leckeren Kuchen teilweise mit Weinschaum-Creme und Getränken aus.

Fazit: Coole Frühjahrstour mit großem Erholungswert, ideale Einstimmung auf die Hotel-Tour im Pustertal in neun Tagen

 

Bericht von Peter