Tourenberichte

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Verfügbar bis 18.04.2023
Manche konnten es vor der Tour nicht recht glauben: Eine anspruchsvolle und tolle Tour, obwohl „nur“ 850 Hm und eine Gipfelhöhe von „nur“ 1434m.
Pünktlich erschienen alle Autos und 19 Personen + Hund am P-Geigelsteinbahn (620m) in Ettenhausen bei Schleching im Chiemgau. Von hier gings direkt los und wir folgten den Schildern in Richtung Rudersburg. Es geht über einen breiten Forstweg kontinuerlich nach oben, teilweise noch über Schnee, meist trocken, bis dieser nach gut einer Stunde schließlich in einen schmalen Wanderpfad mündet. 
Die erste Herausforderung bietet sich beim Überqueren eines Bergbaches, die wir bravourös meistern.
Anschließend geht es auf teils schneebedeckten, teils rutschigen, mitunter sehr matschigen Trampelpfaden über Almwiesen und durch Bergwald immer weiter nach oben. Nach knapp zwei Stunden und dem ersten Überschreiten des Bergrückens erreichten wir einen sonnigen Wiesenhang, auf dem wir uns eine Pause gönnten.

Hier wenden wir uns nun nach links und folgen dem stetig ansteigenden Wanderweg, jetzt meist schneebedeckt.

Der Steig wird nun steiler und windet sich durch Latschenkiefern, bevor er schließlich am Gipfelaufschwung in felsigeres Gelände vorstößt, in dem wir teilweise auch unsere Hände zuhilfe nehmen müssen.

Nach gut drei Stunden ist das Tagesziel erreicht und wir genießen die wunderbare Panoramaaussicht auf dem Gipfel der Rudersburg, 1434m.



Der Abstieg erfolgte entlang der Aufstiegsroute und die Abschlusseinkehr fand im netten kleinen Café Bonbon & Kekse in Schleching statt.

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Skitouren von der Amberger Hütte 3.-5.3.2023 

Nachdem wir bei den letzten Touren nicht gerade vom Wetter verwöhnt worden waren, erwarteten uns diesmal optimale Bedingungen mit wolkenlosem Himmel, Windstille und genügend Schnee. Am Anreisetag erreichten wir – Carmen, Claus, Edmund, Johann, Josef und Rosemarie – nach 530m Anstieg von Gries, in einem Seitental des Ötztals, die Amberger Hütte auf 2135 m. Dann war nur noch Zeit für einen Ausgeher zusammen mit den Schneeschuhgehern auf die „Sulz“, einer breiten, flachen Ebene südlich der Hütte, die für alle Touren durchquert werden muss.  

Ziel des Haupttourentages war die Kuhscheibenspitz, 3193 m, der Paradeskiberg der Amberger Hütte. So reihten wir uns morgens ein in die Karawane über die Sulz, bogen am Ende rechts ab und stiegen eine etwas eisige Steilstufe hinauf, auf der leider die Mängel der Ausrüstung des Tourenleiters zutage traten. Über weitere sanfte Böden kamen wir zum Roßkarferner, dann zum Skidepot und von da über leichte Kletterei zum Gipfel. Die Aussicht war natürlich unter diesen Bedingungen grandios, der Schnee bei der Abfahrt nicht mehr ganz pulvrig, an der Steilstufe vereist. Bevor man die Hütte sah, konnte man sie riechen. Irgendwas stimmt nicht mit der Kanalisation. 

Die begrenzte Zeit erlaubte es am Abfahrtstag nicht mehr, einen weiteren Gipfel zu besteigen. So gingen wir wieder über die Sulz in Richtung Sulztalferner und stiegen davor die sonnenbeschienenen Hänge Richtung Zahme Leck hoch. Auf guter Spur kamen wir fast bis zum Skidepot auf 3060 m. Von dort konnten wir die Bemühungen der Gruppe vor uns beobachten, die letzte Schneerinne zu besteigen. Wir aber fuhren ab über optimale Skihänge, wobei allerdings die Sonneneinstrahlung den Schnee schon etwas schwerer gemacht hatte. In Gries schließlich kamen wir wieder pünktlich mit den Schneeschuhgehern zusammen.

Werner Kraus

 

 

 

 

 

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Verfügbar bis 05.04.2023

Die Gruppe, 7 Skitourengeher*innen und 4 Schneeschuhgeher*innen, war gut drauf, die Wettervorhersage super und die Schneebeschaffenheit sollte auch Spitze sein, also standen uns ein paar schöne Tourentage bevor.
In knapp 3 Stunden kamen wir am P-Gries in Längenfeld (1550m) bei strahlendem Sonnenschein an und stiegen auf festem schneeigen Untergrund durch das Sulztal der Hütte entgegen, vorbei an der Sulztalalm und parallel des Fischbach. 
Angekommen an der Amberger Hütte, 2135m, gönnten wir uns eine Pause auf der Sonnenterrasse und bestaunten die Bergwelt unserer nächsten Tourentage. Da wir noch Lust hatten auf einen kleinen Ausgeher, bezogen wir zügig unsere Zimmer und stapften gut gelaunt weiter ins Sulztal hinein bis zum markanten „Lausbichl“, einem großen Felsen, der aus dem Schnee herauslugt. Hier zweigen die Spuren zu den verschiedenen Tourenzielen ab und wir konnten uns ein wenig orientieren bzgl. der Tourenwahl für Morgen. Beim Abendessen legten wir für den nächsten Tag unser Ziel fest: Kuhscheibe, 3188m. Da zwei TeilnehmerInnen der Schneeschuhgruppe gesundheitlich „angeschlagen“ waren, legten wir in unserer Gruppe Etappenziele fest und wollten an jedem Ziel neu entscheiden, ob wir weitergehen und wie hoch.
06:30 Aufstehen und nach dem Frühstück 08:30 Uhr Abmarsch von der Hütte. Flach taleinwärts ging es erst einmal durch die sogenannte Sulze bis zum bereits bekannten „Lausbichl“. Dort wartete die erste Herausforderung auf uns in Form einer Steilstufe ins weitläufige Roßkar, 2600m, unserem ersten Etappenziel, eine ziemliche Plackerei. Da es allen gut ging, entschieden wir uns für den weiteren Aufstieg Richtung Roßkarferner, unserem nächsten Etappenziel. An den Pausenplätzen trafen sich beide Gruppen immer wieder. Die gut erkennbare Route verlief durch sanft ansteigendes Gelände und über zwei weitere Steilstufen bis zum Roßkarferner, 2900m. Von hier konnten wir den Gipfel der Kuhscheibe schon gut erkennen und die 3000er-Linie lag zum Greifen nah und so so entschieden wir uns, die 3000er-Höhe zu erreichen, für zwei Personen zum ersten Mal auf Schneeschuhen. Hier gönnten wir uns erst einmal eine ausgiebige Panoramapause, bevor wir, entlang der Aufstiegsspur, wieder zur Hütte abstiegen. Auch der Abstieg über die Steilstufen war eine Herausforderung, die Konzentration und Aufmerksamkeit forderten.
Beim Abendessen legten wir fest, dass wir uns alle um 14 Uhr am Parkplatz treffen und so entschieden wir Schneeschuhgeher uns für einen „Besuch“ der bewirtschafteten Nisslalm, 2055m. Hierzu mußten wir bis auf 1674 Meter absteigen, und dann wieder zur Alm aufsteigen. An der Talabzweigung „Gries“ legten wir ein Klamottendepot an und verschafften uns dadurch eine angenehme Gewichtreduktion. Die Lage der Nisslalm war wirklich eine Wucht, gelegen an einem herrlichen Sonnenplatz, bietet sie einen herausragenden Panoramabergblick, den wir in vollen Zügen genossen.
Der Abstieg zum Parkplatz verlief dann über einen schmalen, teils vereisten Waldpfad, und wir erreichten, punktgenau mit der Skitourengruppe, um 14 Uhr unsere Autos. Die Abschlusseinkehr fand, sehr zufrieden mit der Tourentagen, auf der Sonnenterrasse eines Grieser Hotels statt.
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Freeride Kurs 2023 in Fieberbrunn (03.-05.Feb.2023)

„Für die, die bei Skitouren mehr Spaß beim Hochgehen haben als bei der Abfahrt.“ – So hatte unser Tourenleiter Baumi seinen Freeride Kurs in Fieberbrunn angepriesen. Genauso wie ich fühlten sich vier weitere begeisterte Tourengängerinnen und Tourengänger angesprochen. Fahrtechnik, Lawinenkunde und Abfahrtsspaß – Konnte Baumi sein Versprechen halten?

Fieberbrunns Motto ist „The Home of Lässig“, jedes Jahr kommen weltweit bekannte Freerider zur Freeride World-Tour um dort den Wildseeloder herunter zu powdern. Für uns stand diese Abfahrt neben unserem Können auch wegen einem anderen Grund außer Frage: Heftige Schneefälle sowie Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h haben die Lawinenwarnstufe auf 4 gesetzt. Die gewagten Freeride Varianten waren also gestrichen. Umso wichtiger war der tägliche Pieps-Check sowie die Test-Verschüttetensuchen neben der Aprés-Ski Bar.

Henne (mitte) und Lärchenkopf (rechts)

Anstelle des Wildseeloders gab es tollen Tiefschnee neben der Piste um ein paar Tricks aus Baumis Ski-Repertoire zu üben. Dieses Ski-Repertoire beinhaltet neben einbeinigem Skifahren auch durch die Stöcke wie durch ein Fenster ins Tal schauen, die Stöcke wie ein Schwert von links nach rechts schwingen und eine Abfahrt mit Handschuh zwischen den Beinen abfahren. All das sollte uns helfen, u.a. vier Grundprinzipien einer guten Skitechnik zu erlernen: Rhythmus, Oberkörper in Richtung Tal, die Hände sichtbar vor sich halten und eine parallele Skiführung.

Müde und hungrig fährt es sich schlecht, selbst mit bester Technik. Daher waren wir froh in dem herzlichen Bauernhof der Familie Fleckl unterzukommen und grandioses Frühstück mit genügend Kaffeenachschub zu erhalten. Abends gab es wahlweise Pizza in Skiausrüstung oder Tiroler Gröstl im 200 Jahre alten Auhof.

15028 Abfahrts-Höhenmeter und drei Tage später war es klar: Baumi konnte sein versprechen halten. Die Tiefschneeabfahrten am letzten Tag über die Almen wurden von allen elegant und mit Spaß gemeistert und hätte ich nicht schon das zweite mal teilgenommen würde ich mich gleich wieder anmelden.

Text & Fotos: Sunny

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Sechs Tage vor der Wanderung am Sonntag, 26.02.23, prophezeien die Wetterfrösche tagsüber keine Schneefälle. Je näher der Tag rückt sagen sie ein immer kleiner werdendes, flockenfreies Zeitfenster vorher in einem ansonsten schneereichen Wochenende. Trotz kräftiger Schneefälle von Freitag auf Samstag meldet die Alpenvereinaktiv-App eine Schneehöhe von bis zu 15 cm beim Aufstieg und 32 cm am Gipfel.

 

Wir stellen uns auf Schneefall ein und brechen Sonntagfrüh zu acht in zwei Autos von Garching und Ismaning aus auf. Trotz teils rutschiger Straßen und viel Ski-Ausflugsverkehr kommen wir nach knapp eineinhalb Stunden am geräumten Seeberg-Wanderer-Parkplatz bei Bayrischzell an. Mit Gamaschen und Grödel an den Schuhen folgen wir einer Spur auf dem Steig nach oben. Der frische Pulverschnee liegt stellenweise bis zu 40 cm hoch auf dem Weg und erfordert mehr Kraftaufwand. Die Bäume sind reichlich behangen mit der weißen Pracht. Vereinzelt dringen Sonnenstrahlen durch die grauen Wolken in den Bergwald und lassen mit viel Fantasie in den Schneegebilden auf den Ästen Menschen- und Tierfiguren deuten. Somit ist die Wanderung ein richtiger Augenschmaus. Nach knapp der Hälfte des Aufstiegsweges entladen sich unsere Konditions-Akkus schneller als erwartet. Weil der Himmel zunehmend ergraut und andere Wanderer auch nur bis zur Neuhütten-Alm kommen, drehen wir um und steigen ab. Unterwegs legen wir einen Stopp für unsere Brotzeit ein.

 

Nach dreieinhalb Stunden beenden wir unser zauberhaftes Wintermärchen, ohne dass Frau Holle ihren Betten schüttelte, und erreichen den Parkplatz. Wir legen unsere Rucksäcke ins Auto und marschieren schnurstracks zum Cafe Huber in Bayrischzell. Dort genießen wir die leckeren Kuchen und Getränke. Gestärkt und in schönen Erinnerungen an die Tour fahren wir am letzten Faschingsferientag auf vollen Straßen mit kleineren Verzögerungen heim.

 

 

Bericht von Peter

 

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Verfügbar bis 21.03.2023

Es war viel los auf der Autobahn gen Süden an diesem ersten Ferientag und doch trafen wir alle recht pünktlich am P-Birkenstein (850m), Fischbachau, ein. Der Rundweg führte uns auf Forst- und Waldwegen unserem Ziel entgegen. …und auch bei dieser Tour waren wir froh um unsere Grödel. Die Bucher Alm (1250m) war unser erster Pausenplatz, bevor wir den ersten Gipfel des Tages erreichten, den Breitenstein Westgipfel (1575m), auch Kleiner Breitenstein oder Bockgipfel genannt. Von hier gelangten wir schnell auf den Breitenstein (1622m), auf dem wir es jedoch nicht lange aushielten wegen dem kalten Wind. Viel gemütlicher war es dann doch auf der „Sonnenterrasse“ der Hubertushütte (1520m), an der wir uns eine ausgiebige Mittagspause gönnten. Immer wieder erinnerten wir uns heute an unseren lieben Bergkameraden Eckehard Speth, der vorgestern gestorben war. Im Abstieg passierte wir die geöffnete Kesselam (1250m), aber uns zog es ins Tal und ins Café Winklstüberl. Manche konnten den Kuchen bereits riechen. Im Tal angekommen unternahmen wir noch einen Abstecher in die Wallfahrtskapelle Maria Birkenstein mit ihrem reich geschmückten Altarraum. …und dann erreichten wir endlich das Winklstüberl und genossen bei Kaffee, Kakao und Tee den wunderbar riesigen Kuchen in der Sonne. Die Rückfahrt verlief problemlos.

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Unsere Pension in Rehmen, Au-Schoppernau: Sehr freundlich, sehr zu empfehlen!
Am 1. Tourentag Klippern 2066m und 850hm, Rast an der Mittelargenalpe 1688m und Gipfelfotos 
Am 2. Tag Toblermann 2010m und 1100hm Gipfel Fotos und die Abfahrtspüren 



Am 3. Tag von unserer Pension aus gleich mit Skiern auf der Brendler Lug 1767m und 950 hm
Am 4. Tag Falzer Kopf 1968m über Neuhornbachhaus 1650m insgesamt 1100 hm und viele EKMs 😉
Am 5. und letzten Skitourentag Raganzer Blanken 2051m /Damüls 650 hm
Wir haben 5 schöne Skitourentage in Bregenzerwald zusammen gehabt, vielen Dank an Euch 😎
Euere Tourenleiterin, Mercia
17.02.2023
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Mercias Skitouren von Au-Schoppernau aus mit Carmen, Josef, Gerhard, Willi, Marguerite, Richy und Johann
(Fotos werden gesammelt und separat gepostet)

Ein Gedicht von Carmen Loest:

SKITOURENTAGE BREGENZERWALD 
8.2. – 13.2.2023

Ob Du aber über Oberammergau
oder aber über Unterammergau…,
von überall her kommst Du nach AU!

Sei‘s vom Bodensee, Paris oder Arlberg schneebedeckt,
ein einzelner Herr sich dieses Ziel hat ausgeheckt.
Frag‘ mich schon, wie kann das sein,
hat er bei Mercia im Brett einen besonderen Stein???

Im „Ur-Alp“ ist Musik und Tanz,
gefällt dem Gerhard nicht so ganz,
wurde mit Volksmusik erzogen,
deshalb ihr heute nicht mehr gewogen…

Tags d‘rauf erste Skitour: DER KLIPPERN (2066m)
lässt uns in der Früh‘ ganz schön bibbern!
Minus neun Grad im Schatten gemessen –
unvermittelt Sonne 🌞 – alles Frieren vergessen!
Im Nu fallen die Hüllen,
die Sonnenstrahlen uns mit Wärme erfüllen.
Frühlingsgefühle
nach morgendlicher Kühle.

Am Abend kommen Richard und Johann, 😊 nett:
Endlich sind wir nun komplett.

Der TOBLERMANNSKOPF (2010m) ist unsere nächste Tour,
wir folgen einer guten Spur
und wieder ist uns die Sonne 🌞 hold,
verwandelt manchen Blick in pures Gold.
Das Zwitschern der Vögel durch die Bäume hallt,
Frühling wird‘s bald!

BRENDLER LUG (1770m) – raus aus dem Haus und auf die ⛷️ Ski,
die Sonne sehen wir heute selten bis nie,
knapp eintausend Meter geht‘s bergauf,
auf dem Gipfelkreuz steht  GOTT SCHÜTZE UNS  drauf.

Richtung FALZER KOPF (1968m) wieder die Sonne lacht,
was sie wohl heute mit dem Harschdeckel macht?
Am Gipfel halten wir uns drum nicht lange auf,
unsere Ski nehmen durch herrlich weichen Schnee ihren Lauf.

Zum Abschluss packen wir den RAGAZER BLANKEN (2051m) am Schöpfle,
strotzen vor Kraft dank der Bregenzerwälder Käsknöpfle;
Johann‘s Brenta (Vorarlberger Schüssel aus Zirbenholz) reichte für die ganze Gruppe,
doch gab‘s auch Älpler Rösti, Fisch und Suppe.

Und das Fazit von der Geschicht‘:
Wir alle haben jetzt ˋne gute Farbe im Gesicht.
Die EKMs (Entfernungskilometer) manchmal unendlich waren,
ideale Skihänge ohne große Gefahren,
Faszination auf jeder Tour,
täglicher Genuss, Natur pur.
Die Rundumblicke immer famos,
Sternenhimmel und nächtlicher 🌝 Mond grandios.

♥️, was willst Du mehr?
Auf‘s nächste Mal freuen wir uns sehr!

Liebe Mercia,
Josef hat was mitgebracht,
das er für Dich hat selbst gemacht;
Dank auch von uns Allen, Dir, Mercia, tolle Frau –
in bester Erinnerung die Touren rund um AU!

Carmen
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Der Breistenstein ist einer meiner Liebings-Skitourenberge – wegen der großartigen Aussicht, den tollen Nordhängen bei der Bucher Alm und dem Tourenausklang im Winklstüberl.

Leider war der Winter nicht gnädig und hat nicht ausreichend Schnee gewährt für die  geplante Skitour auf den Breitenstein am 29.Januar 2023.

Als Ausweichziel soll es eine Tour mit ähnlichen Anforderungen sein. Dazu mit Aufstieg im Gelände aber mit schneesicherer Abfahrt auf der Piste. Nach Recherche im Alpbachtal (praktisch wie theoretisch – Merci an Mercia für die Begleitung und Unterstützung) fällt die Wahl auf das Wiedersberger Horn.

3 Teilnehmerinnen, 2 Teilnehmer und der Tourenleiter machen sich zeitig auf den Weg ab Garching und Treffpunkt Haar.

Trotz früher Anreise ergattern wir nur einen der letzten freien Parkplätze in Inneralpbach – die gute Wettervorhersage lockt viele Alpinskifahrer und Tourengeher an.

Aufgefellt und Piepsgecheckt starten wir zunächst südwärts auf der Variantenabfahrt als Aufstiegsroute. Leider haben wir schon nach ca. einer halben Stunde einen Ausfall. Eine Teilnehmerin muss wegen Wadenbeschwerden den Rückweg über die gesicherte Piste antreten – selbst eine Wadenmassage vom Ehegatten war vergebens.

Mit reduzierter Truppe steigen wir weiter auf der Ostseite des Wiedersberger Horns an, kommen über den Zick-Zack-Forstweg und freie Almwiesen bald aus dem Talschatten in den strahlenden Sonnenschein. 

Die Schneedecke ist zwar geschlossen, scheint uns aber für die Abfahrt zu riskant. Immer wieder schauen Felsen oder Baumstümpfe raus.

An der Moserbaumgartenalm (1600 m) wird gerade eine gemütliche Bank an der Südseite vom Haus frei. Wir besetzen die Bank und nach ausgiebiger Brotzeit fällt es uns schwer den Sonnenrastplatz mit grandiosem Bergpanorama vor stahlblauem Himmel zu verlassen. Aber wir sind ja hier nicht auf Wellness, sondern wollen auf den Gipfel.

Die Schneedecke wird jetzt stabiler, scheint für die Abfahrt geeignet. Nach einer Weile müssen wir die Piste einige male queren bevor wir am Südkamm ankommen.

An der Wiedersbergerhorn Hütte auf 2030 m machen wir unser Skidepot und steigen nun bei herrlicher Fernsicht den Südgrat zu Fuss hinauf. Am Gipfel geniessen wir den Rundumblick vom Olperer, über Hochkönig, Watzmann, Kaiser, Rofan mit Achsensee bis ins Inntal.

Nach der Gipfelrast steigen wir zügig zum Skidepot ab und machen uns startklar für die Abfahrt. Die ersten 300 hm können wir noch auf Naturschnee im Gelände abfahren, wechseln dann aber auf die harte Kunstschneepiste. Ein Tribut an den schneearmen Winter.  

Mit kräftigem Kanteneinsatz kommen wir nah an unserem Ausgangspunkt ins Tal.

Am Auto treffen wir unsere Aussteigerin wieder. Sie hat die Zeit genutzt, um die Gastronomie in Inneralpbach zu erkunden. Wir packen Ski und Ausrüstung ein und begeben uns mit all den anderen Skibegeisterten auf die Autobahn. Trotz dem Stau auf der Heimreise und ohne Winklstüberlbesuch war es ein wunderbarer Skitourentag.

Author: Baumi

Fotos: Maria

Wenn man die Fotos anschaut kann man es kaum glauben: Schneechaos im Lungau! 
Trotz ungünstiger Wetterprognose fuhren wir frohgemut ins Lungau, zum Hotel Granitzl in Mariapfarr. Dort hatte es bereits 24 Stunden stark geschneit und es sollte noch mehr werden. Nach dem Einchecken trafen wir uns vor dem Hotel zu einem kleinen Ausgeher, der uns über stark verschneite Wiesen und Waldwege in Richtung Granitzl und Zechnerkarspitze führte. Um halb 4 trafen wir nach Spurenplackerei im Hotel zur Jause ein, es gab Kaiserschmarrn. Bis zum Abendessen ging jeder seiner Wege, viele führte dies in die wärmende Sauna. Beim Abendessen dann die Frage: Was können wir morgen unternehmen, angesagt waren 0,5 Meter Neuschnee bis zum Morgen und Lawinenwarnstufe 4. Zum Glück waren wir in einem Pistengebiet und so entschieden wir uns für eine Pistentour: Fanningkammrunde. Vom P-Fanningberg oberhalb von Weißpriach stiegen wir am Rand der Piste hoch zum Kamm. Heute war uns das Wetter hold, entgegen der Vorhersage: Sonnenschein und gute Aussicht! Vom Fanningkamm führte die Route über Moserkopf, 1950m, bis hoch zum Gipfel des Fanningbergs, 2115m. Direkt zum Gipfelkreuz konnten wir wegen der großen Wächte und zu hohe Schneelage nicht steigen. Eigentlich geht die Kammrunde weiter bis Zechnerriegel, 2150m, aber dieses Stück war heute wegen der Lawinengefahr gesperrt. So machten wir uns fertig für den Abgang bzw. die Abfahrt und trafen uns wohlbehalten in der Samsonbar auf der Piste zur wärmenden Einkehr. Zurück im Hotel ging wieder jede ihrer Wege bis zum Abendessen. …und wieder beschäftigte uns die Frage, welche Tour am nächsten Tag möglich wäre? Die Entscheidung fiel wieder auf eine Pistentour, diesmal fiel die Wahl auf den Grosseck, 2160m. Vom P-Grosseckbahn, ca. 1200m, in Mauterndorf stiegen wir entlang der Piste aufwärts und auch heute hatte das Wetter ein Einsehen und beschenkte uns mit Sonnenschein und guter Aussicht. Nach ca. 2 Stunden und in einer Höhe von ca. 1800 Metern mußten wir unseren Aufstieg abbrechen, orkanartigen Böen zwangen uns dazu. Das Wetter hatte wieder umgeschlagen, Schneetreiben, Bewölkung und starker Wind machten ein weiteres Aufsteigen unmöglich, gar gefährlich, da der aufgewirbelte Schnee eine Sicht teilweise unmöglich machte für uns und auch für die Pistenfahrer, die uns entgegen kamen. Schweren Herzens stiegen bzw. fuhren wir ab und beendeten die Tourentage mit einer Abschlusseinkehr im Grosseck-Restaurant am Parkplatz. Einig waren wir uns darin, dass wir das bestmögliche unternommen haben unter diesen Umständen. Genauso zügig wie die Hinfahrt verlief auch die Heimfahrt.
 
/ Tourenbericht

Wenn ihr auf der Suche nach älteren Touren seid, dann beachtet auch unser Tourenarchiv unter: http://www.dav-garching.de/unsere-sektion/vereinsgeschichte/archiv/