Hochgern

Da die Wetteraussichten in der Woche vor der Tour noch etwas wechselhaft waren, entschieden wir uns gegen einen hohen und gegebenenfalls eingeschneiten Gipfel und statt dessen für den Hochgern im Chiemgau. Doch dann erwartete uns nicht nur ein komplett schneefreier Berg, sondern auch so schönes Herbstwetter, dass nach wenigen Metern fast alle ihre Jacken ablegten. Nach dem Start am (überraschenderweise kostenlosen) Parkplatz in Nock gingen wir zunächst durch den Wald zur Agergschwendtalm und weiter im Almgelände zum Hochgernhaus. Das Ziel schon im Blick zog sich der Schlussanstieg doch noch etwas, bis wir endlich den breiten Gipfel mit dem Kreuz und der bekannten Mini-Kapelle erreichten. Dort konnten wir eine grandiose Aussicht über den Chiemsee und das Chiemgau sowie faszinierende Bergkulissen genießen.

Nach einer wohlverdienten Gipfelbrotzeit gingen wir auf „interessanten“ Pfaden (teils nur Viehspuren, teils steile Serpentinen im Ahornwald) zur Staudacher Alm. An dieser wunderschön gelegenen Alm genossen wir Kuchen, selbstgemachten Käse und kalte oder warme Getränke, während uns die wirklich freilaufenden Hühner interessiert beobachteten. Anschließend ging es weiter an den Abstieg mit einem kurzen Abstecher zur Schnappenkirche. Eine wunderschöne Herbstwanderung in herrlicher Natur, die aber aufgrund der Strecke durchaus etwas fordernd war.