Brünstlkreuz und Brünstlkopf im Ammergebirge

 

Aufgrund der vorhergesagten Riesenhitze mit über 30 Grad planen wir neu. Statt der Rundtour vom Pflegersee aus auf den Feldernkopf, Vorderen Feldernkopf und Zunderkopf entscheiden wir uns für die Nachbarberge Brünstlkreuz, 1.734 m und Brünstlkopf.                                                                           

In der Frühe fahren wir zu viert in einem Auto störungsfrei zum Wanderer-Parkplatz am Pflegersee bei Garmisch-Partenkirchen. Auf der Fahrt dorthin lacht die Sonne vom blauen Himmel und es ist 20 Grad warm.

Vom Parkplatz aus sehen wir hoch oben das markante Gipfelkreuz unseres ersten Ziels. Über die Wanderwege 256 und 262 geht’s ab 9 h durch den Bergwald nach oben. Stille und saubere Luft umgibt uns mit der Ausnahme, dass ein Bagger und ein Radlader Kies aus dem Lahnenwiesgraben holen. Vor uns und nach uns haben sich ein paar Wanderer für die gleiche Tour entschieden. Auf dem Forstweg treffen wir auf eine reglose Blindschleiche. Mit ihrer hin- und her schnellenden Zunge gibt sie ein Lebenszeichen. Bernd hebt sie auf und legt sie neben dem Weg wieder ab, damit sie nicht zu Schaden kommt.

Unter dem Nadel- und Blätterdach des Waldes sind die warmen Temperaturen angenehm und wir sind von zuviel UV-Strahlung geschützt. Wir wechseln von der Forststraße auf den Gießenbacher Steig, der uns bis zur Waldgrenze am sogenannten Herrentisch bringt. Je höher wir kommen, desto mehr Nachbarberge wie Kramer, Notkarspitze, Wank u.a. sehen wir. Über kleinere Felsen und vorbei an Latschen erreichen wir um die Mittagszeit das Brünstlkreuz mit seinem imposanten Holzkreuz mit Strahlenkranz. Wir genießen dort nicht nur das herrliche Bergpanorama sondern auch unsere Brotzeit. Wir ziehen weiter über den Gratweg zum Brünstlkopf und sind ein wenig enttäuscht, weil wir dort statt eines Gipfelkreuzes nur einen Wegweiser vorfinden.

 

Nach kurzem Aufenthalt begeben wir uns dorthin zurück wo wir hergekommen sind. Am Nachmittag kehren wir auf der Terrasse der Gaststätte Pflegersee ein und lassen uns große leckere Kuchenstücke, Eis, kühle Getränke und Kaffee schmecken.

 

Fazit: Trotz der hohen Temperaturen eine angenehme Wanderung in schattenspendenden Abschnitten und in einer wunderschönen Gegend. Die ideale Balance zwischen Anstrengen sowie Erholen für Körper und Geist.