Augsburger Hütte Leiter*innen-Treff 23.-25.06.2023

Thomas, Werner und Florian kamen über den Fernpaß und haben mich am Bahnhof in Landeck eingesammelt. Von dort waren es etwa 5 Km bis zu dem Parkplatz in Grins oberhalb des Schwimmbads, dem Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Hütte. Am Parkplatz trafen wir Markus, den Wegwart, mit Philip und Katie von der Sektion Augsburg. Markus hatte Arbeitsmaterial dabei, um die Wege zu pflegen und neue Wege abzusichern und verteilte dies in kleinen Päckchen an alle Sektionleiter*innen, um es zur Hütte hoch zu tragen. Das taten wir natürlich gerne, da wir Markus und seinen Helfen für die vielen gepflegten Wege und Steige sehr dankbar sind.

Der Aufstieg zu Hütte ist eine abwechslungsreiche Tour. Es geht fast 1300 hm durch bunte Blumenwiesen und Lärchenwälder, über rauschende Bäche und später über Geröll und Restschneefelder. Belohnt wurden wir bei der Ankunft durch eine sehr freundliche Begrüßung von der Hüttenwirtin Christine und ihrem Team 🙂 – den Geschwistern Anna und Paula Frommel und Vater Claus.

Das Wetter war am Samstag noch sehr bescheiden. Nachdem dem langen Regen am Vortag, war es nun sehr neblig und den Gipfeln waren nicht sichtbar. Wir haben uns für die normale Route auf den Gatschkopf, 2945 m, entschieden. Der Weg – sehr gut markiert – zieht sich durch steiles, ausgesetztes Gelände, wo Trittsicherheit absolut erforderlich ist. Nach knapp 700 hm kommt man zu dem Gipfelgrad. Da wir sehr schlechte Sicht hatten und am Grad eine große Schneewechte war, haben wir uns die letzten paar Meter zu Gipfel geschenkt und blieben im schneefreien Gelände am Grad. Kurz hinter uns kam Günter, ein Stammgast der Augsburger Hütte und entschied, ebenfalls nicht weiter zu Gipfel zu gehen. Kurz vorm Abstieg hörten wir die Stimmen von Wegwart Markus mit Philip, Kathie und Florian, die sich über das Gasilltal, die Fernerwand, den Grinner-Ferner und die Gatschkopf-Überschreitung durchgekämpft hatten. Zu dieser Jahreszeit liegt immer noch sehr viel Schnee und Markus wollte überprüfen, ob die Überschreitung für diese Saison schon möglich ist. Er empfahl, noch etwas abzuwarten!

Am Sonntag sind wir bei Kaiserwetter aufgestanden. Die Klettergruppen waren rasch aus der Hütte Richtung Felsen oberhalb der Hummelleiter, wo viele geschraubte Kletterrouten sind, aufgebrochen. Wir – die Wandergruppe – ließen uns Zeit und genossen den traumhaften Blick in der Sonne auf der Terrasse, bevor wir uns erst gegen 10:45 Uhr auf dem Weg machten. Wir stiegen über die Hummelleiter zum Fermentaltal ab und weiter bei der Abzweigung Oberer Stafel quer rüber zu Gasillboden, 1597 m, und im unteren Teil auf dem normalen Weg zum Ausgangspunkt.

Im Vordergrund des Wochenendes war der Austausch mit DAV FÜ-Kollegen*innen von den Sektionen Augsburg und Garching. Dies war begleitet mit einer hervorragenden Verpflegung auf der Hütte. Wir haben es sehr genossen und einen riesigen Dank an Alle!