Winterfreuden vor der der Riesenhütte und in der Frasdorfer Hütte

Eingestellt auf eine Wanderung in Neuschnee machen wir uns am Samstag (10.12.) Früh zu neunt auf. In zwei Autos geht’s von Garching und Unterföhring aus nach Frasdorf. Grauer, wolkenverhangener Himmel und leichter Schneeregen begleiten uns bis zum fast leeren Parkplatz Lederstube. Die Parkgebühr von 3 € empfinden wir als moderat, zumal dort auch das einzig hellblaue Highlight an diesem Tag steht, ein sauberes, benutzbares Dixi-Klo.

Um 08.45 h starten wir bei Null Grad auf dem Forstweg mit dünner Schneedecke in Richtung Riesenberg und tauchen gleich in eine Winterlandschaft ein. Die Bäume des Bergwaldes sind weiß gezuckert und die großen aus der Ebnater Achen ragenden Steine haben weiße Hauben. Am Zellboden nehmen wir den geraden Steig vorbei an der Marienkapelle zum Richter Kessel. Von dort aus sieht man gewöhnlich bis zum Chiemsee und zum Gipfel des Laubenstein, diesmal kann man es im Grau und leichtem Schneefall nur erahnen. Mittlerweile ist der Schnee über 15 Zentmeter hoch. Über den moderat ansteigenden Weg Nr. 216 gelangen wir um 11.15 h zu der seit Jahren geschlossenen Riesenhütte des DAV auf 1.345 m.  Auf Bänken vor der Hütte stärken wir uns mit einer Brotzeit. Wir trauen unseren Augen kaum, als ein Radler mit einem eFatbike mit überbreiten Reifen in Richtung Hochries fährt bzw. teilweise auch schiebt.

Angesichts des vielen Schnees, der geringen Sicht und des nicht markierten Weges weichen wir von unserem Plan ab, den 100 Meter höheren Riesenberg zu erklimmen. Wir steigen wieder ab und schwenken an der Hammerleiten in den Weg Nr. 217 ein, der uns direkt zur Frasdorfer Hütte bringt. In der neu renovierten, gemütlichen Gaststätte entledigen uns unserer nassen Jacken, wärmen uns auf und genießen Kaffee, köstlichen Kuchen und Kürbissuppe. Während wir drinnen sitzen, fällt draußen Schnee und lässt die Wanderung zu einem kleinen Wintermärchen werden. Frohgestimmt steigen wir auf der teilweise rutschigen, grödel-erforderlichen Forststraße ab. Nachdem wir unsere Autos abgekehrt haben, fahren wir bei Schneeregen gegen 15.20 h störungsfrei heim.

Bleibt nur zu hoffen, dass die nächste Wanderung ebenfalls wieder winterliche Höhepunkte hat.

Bericht von Peter