Wanderungen um die Volkzeiner Hütte

Zu acht (Rosemarie, Gerhard, Andi, Gertraud, Carmen, Thomas und Barbara, leider diesmal ohne Guido) fuhren wir am Freitag, den 1.7. zur Volkzeiner Hütte in Osttirol. Die Hütte ist in Holzbauweise errichtet und liegt sehr idyllisch im Talschluss des Winkeltales, einem Seitental des Villgratentales. Jeden Abend wurden wir von Toni dem Hüttenwirt mit einer wohlschmeckendem aber auch gehaltvollen Mahlzeit verwöhnt.

Wir hatten am Anreisetag noch genügend Zeit für eine Nachmittagstour und entschieden uns für die Heinkaralm Rundwanderung von ca. drei Stunden Länge mit der Option einer laut Internet „gemütlichen Einkehrmöglichkeit beim Sepp den Almhirten“. Dieser war, als wir uns auf den Bänken um die Hütte nieder ließen, jedoch ganz anderer Meinung, schoß mit lauten Geschrei aus der Hütte heraus und vertrieb uns vom Hüttengelände. Offenbar hatte der Besitzer gewechselt. Wir ließen uns von dieser Kostprobe osttiroler Gastfreundschaft nicht abschrecken und machten uns am nächsten Tag auf zum Paradeberg des Tales, dem Großen Degenhorn, 2960 m. Nach Überwindung mehrerer Steilstufen und vorbei an zwei kleinen Bergseen erreichten wir bei herrlichem Wetter nach 4,5 Stunden den Gipfel.

Die 7 Stunden Wanderung und 1060 Hm vom Vortag in den Knochen, ließen wir es am Sonntag beim Hochalmkreuz, 2797 m, bewenden. Das waren immerhin auch 920 Hm, allerdings hauptsächlich Almgelände mit nur wenig Blockkletterei.

Halbtagestouren gibt es nicht in diesem Tal, so fuhren wir am Abreisetag 12 km talauswärts zum Wirtshaus Reiterstubn und stiegen von dort 530 Hm hinauf zur Tillachalm. Auf der Terasse der Reiterstubn beschlossen wir bei Kuchen und Eis dieses Tourenwochenende bei dem wir bei herrlichem Wetter wieder eine neue Ecke der Alpen kennengelernt haben.