Vor sieben Tagen Roßkopf heute Roßstein

 

Die Rosskopf-Wanderung am 21.06.24 ist die Inspiration für die kurzfristig eingeschobene Tour auf den Roßstein, 1.698 m, im Mangfallgebirge, zumal das Wetter super passte.

Zu neunt fahren wir mit zwei Autos zum Wanderer-Parkplatz Bayerwald bei Kreuth. Dort empfangen uns Sonne und Temperaturen um die 19 Grad.

 

Die meisten von uns in kurzen Hosen, Hemden oder T-Shirts tauchen ein in den schattigen Bergwald. Der hervorragend angelegte Weg mit kleinem Felssplitt, vielen Treppen und Serpentinen bringt uns nach oben. Es bleibt ein Rätsel wie die Wegbauer, den Kleinschotter nach oben schafften. Unterhalb der Sonnbergalm Hochleger auf knapp 1.500 m verlassen wir nach knapp zwei Stunden Gehzeit die schattenspenden Bäume und erreichen die artenreichen Almwiesen mit friedlich grasenden Kühen. Seltene weiße Wollgräser, die sich im Wind leicht wiegen, fallen uns gleich auf.

Mächtig bauen sich Roß- und Buchstein mit der eingebetteten Tegernseer Hütte vor uns auf. Wir nehmen den seilversicherten Steig an der Südwest-Seite des Roßsteins. Am Sicherungsseil hangelnd und sicheren Trittes gewinnen wir nicht nur schnell an Höhe sondern erfreuen uns dabei auch der guten Fernsicht auf die nahen sowie weiter entfernten Nachbarberge. Nach einer Stunde erreichen wir um 12 h das Gipfelkreuz.

Entspannt genießen wir das Gipfelpanorama sowie unsere Brotzeit. Danach steigen wir zur Tegernseer Hütte ab und stärken uns mit Getränken und Pfannkuchensuppe. Von der Terrasse aus sehen wir nicht nur Guffert & Co. sondern auch den Achensee in seiner vollen Länge, welch ein Erlebnis.

 

Für den Abstieg wählen wir den Steig nördlich der beiden Münchner Hausberge in Richtung der bewirtschafteten Roßalm. Wir kehren dort nicht ein sondern umrunden den Roßstein bis wir zum Aufstiegsweg kommen. Auf diesem gehen wir wieder zurück zu unseren Autos.Vielleicht hat Petrus gerade die Fußball-EM angeschaut und dabei Tränen gelacht, denn ein kurzer Regenschauer prasselt auf uns nieder und macht den Weg rutschiger. Sturzfrei gelangen wir dennoch zu unseren Autos.

 

Den Touren-Klassiker beenden wir traditionsgemäß mit einer Einkehr im Göttfried in Kreuth.  Ein Stück delikaten Kuchen für 3,50 € findet man / frau nur hier. Mit Schmetterlingen im Bauch fahren wir heim.

Während der vorhergesagten Regentage zehren wir von der grandiosen Tour bis wir erneut zum Gipfelsturm ansetzen, vielleicht wieder auf einen „Roß-Berg“. 

  

Bericht von Peter