Tourentage an der Amberger Hütte

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Verfügbar bis 05.04.2023

Die Gruppe, 7 Skitourengeher*innen und 4 Schneeschuhgeher*innen, war gut drauf, die Wettervorhersage super und die Schneebeschaffenheit sollte auch Spitze sein, also standen uns ein paar schöne Tourentage bevor.

In knapp 3 Stunden kamen wir am P-Gries in Längenfeld (1550m) bei strahlendem Sonnenschein an und stiegen auf festem schneeigen Untergrund durch das Sulztal der Hütte entgegen, vorbei an der Sulztalalm und parallel des Fischbach. 
Angekommen an der Amberger Hütte, 2135m, gönnten wir uns eine Pause auf der Sonnenterrasse und bestaunten die Bergwelt unserer nächsten Tourentage. Da wir noch Lust hatten auf einen kleinen Ausgeher, bezogen wir zügig unsere Zimmer und stapften gut gelaunt weiter ins Sulztal hinein bis zum markanten „Lausbichl“, einem großen Felsen, der aus dem Schnee herauslugt. Hier zweigen die Spuren zu den verschiedenen Tourenzielen ab und wir konnten uns ein wenig orientieren bzgl. der Tourenwahl für Morgen. Beim Abendessen legten wir für den nächsten Tag unser Ziel fest: Kuhscheibe, 3188m. Da zwei TeilnehmerInnen der Schneeschuhgruppe gesundheitlich „angeschlagen“ waren, legten wir in unserer Gruppe Etappenziele fest und wollten an jedem Ziel neu entscheiden, ob wir weitergehen und wie hoch.
06:30 Aufstehen und nach dem Frühstück 08:30 Uhr Abmarsch von der Hütte. Flach taleinwärts ging es erst einmal durch die sogenannte Sulze bis zum bereits bekannten „Lausbichl“. Dort wartete die erste Herausforderung auf uns in Form einer Steilstufe ins weitläufige Roßkar, 2600m, unserem ersten Etappenziel, eine ziemliche Plackerei. Da es allen gut ging, entschieden wir uns für den weiteren Aufstieg Richtung Roßkarferner, unserem nächsten Etappenziel. An den Pausenplätzen trafen sich beide Gruppen immer wieder. Die gut erkennbare Route verlief durch sanft ansteigendes Gelände und über zwei weitere Steilstufen bis zum Roßkarferner, 2900m. Von hier konnten wir den Gipfel der Kuhscheibe schon gut erkennen und die 3000er-Linie lag zum Greifen nah und so so entschieden wir uns, die 3000er-Höhe zu erreichen, für zwei Personen zum ersten Mal auf Schneeschuhen. Hier gönnten wir uns erst einmal eine ausgiebige Panoramapause, bevor wir, entlang der Aufstiegsspur, wieder zur Hütte abstiegen. Auch der Abstieg über die Steilstufen war eine Herausforderung, die Konzentration und Aufmerksamkeit forderten.
Beim Abendessen legten wir fest, dass wir uns alle um 14 Uhr am Parkplatz treffen und so entschieden wir Schneeschuhgeher uns für einen „Besuch“ der bewirtschafteten Nisslalm, 2055m. Hierzu mußten wir bis auf 1674 Meter absteigen, und dann wieder zur Alm aufsteigen. An der Talabzweigung „Gries“ legten wir ein Klamottendepot an und verschafften uns dadurch eine angenehme Gewichtreduktion. Die Lage der Nisslalm war wirklich eine Wucht, gelegen an einem herrlichen Sonnenplatz, bietet sie einen herausragenden Panoramabergblick, den wir in vollen Zügen genossen.
Der Abstieg zum Parkplatz verlief dann über einen schmalen, teils vereisten Waldpfad, und wir erreichten, punktgenau mit der Skitourengruppe, um 14 Uhr unsere Autos. Die Abschlusseinkehr fand, sehr zufrieden mit der Tourentagen, auf der Sonnenterrasse eines Grieser Hotels statt.