Schneeschuhtouren rund um die Oberlandhütte

Das Wichtigste vornweg: Sonnige Tage, gemütliche Hütte, nette Gruppe, aussichtsreiche Touren, geringe Lawinengefahr, tolle Tourenleiter

1. Tag: Spießnägel, 1880m
Nach zügiger Anfahrt erreichten wir die Oberlandhütte bei Sonnenschein und nachdem die Formalitäten erledigt waren, stiegen wir unserem Tagesziel entgegen. Dem Talweg „Oberer Grund“ folgend, erreichten wir auf festem Untergrund die Abzweigung, die uns durch den winterlichen Bergwald hinauf zur Hirzeggalm, 1551m, brachte. Da es auch hier in letzter Zeit wenig geschneit hatte, benötigten wir im Wald die Schneeschuhe nicht. Die Hirzeggalm bescherte uns einen wunderbaren Blick auf die umgebende Bergwelt, so dass wir die Pause sehr genossen. Ab hier wurde die Schneeschuhroute anstrengender: Das Spuren und Einsacken im Wiesenhang kostete Kraft und die bereits fortschreitende Zeit rang uns ca. 100 Meter unter dem Gipfel, 1755m, die Entscheidung zur Umkehr ab. Entlang der Aufstiegsspur erfolgte also die Rückkehr zur Hütte, die wir tatsächlich kurz vor Einbruch der Dämmerung erreichten. An einem schönen ovalen Tisch hatte die ganze Gruppe Platz und so verbrachten wir das leckere Abendessen und den gemütlichen Abend ganz entspannt.
2. Tag: Duracher Kogel, 1773m
Von der Hütte stapften wir über den Falkensteinweg und über die Brücke der Aschauer Ache, um die Spur zu erreichen, die uns bergwärts führte. Über Wiesenhänge und durch Waldgürtel stiegen wir, konstant steigend, unserem Ziel entgegen. Auch heute fanden wir eine feste Schneegrundlage vor, für uns Schneeschuhgeher*innen sehr hilfreich und dennoch waren die steileren Hangpassagen anstrengend und so waren wir froh, als wir den sonnigen Pausenplatz der Durachalm, 1450m, erreichten. Nach weiteren 300 Höhenmetern erreichten wir den wunderbaren Aussichtsplatz des Duracher Kogel, an dem wir die Mittagspause einlegten und unsere Skitourenfreund*innen begrüßten, die dann weiter hoch, gen Brechhorn, stiegen. Wir gönnten uns im Abstieg noch einmal eine ausgedehnte Sonnen- und Panoramapause an der Durachalm, bevor wir wieder ins Tal abstiegen.
3. Tag: Almen-Runde
Auch die heutige Tour ging direkt von der Hütte weg und führte uns auf die gegenüberliegende Bergseite der gestrigen Tour und in Richtung des Schwarzkogel. Wie bereits an den Vortagen wechselte die Route zwischen Wiesenhängen und Waldsteigen, und wieder „genossen“ wir den festen Untergrund, der uns zügig bergauf brachte. Über „Oberer Grund“ erreichten wir die Kleinmoosalm, 1623m, mit ihrem vorgelagerten schönen Holzkreuz. Nach einer Pause stiegen wir weiter hinaus bis auf eine Höhe von 1840 Höhenmetern, bevor wir den Abstieg mit einem Abstecher zu den Usterkaralmen, 1650m, begannen und die letzten beiden Tourentage Revue passieren ließen mit Blick auf die Routen. Über die „schwarze“, teils steile, Schwarzkogelpiste stiegen wir wieder nach Tschau ab und nach kurzem Abschlusskaffee in der Oberlandhütte traten wir die Heimreise an.