1. Tag: Anfahrt nach Inneralpbach zum Parkplatz im Luegergraben, 1119m. Unser Ziel war heute die Joelspitze, 1964m. Aufstieg in Serpentinen über Lügeralm, 1471m und weiter hinauf bis auf 1805m. Wegen des starken Schneefalls der vergangenen Tage war der Aufstieg für uns Schneeschuhgeher eine große Plackerei, sodass wir eine unbenannte Alm auf 1805 Metern zum Tagesziel erklärten. Hier gönnten wir uns eine ausgiebige Mittagspause in der Sonne mit wunderbarer Aussicht. Entlang der Aufstiegspur stiegen wir wieder ab, wieder Schinderei. Nun fuhren wir ins Hotel, checkten ein und genossen ein leckeres Abendessen. Mit dem Hotel Jagdhof in Kramsach haben wir eine gute Wahl getroffen, schöne Zimmer, leckeres Essen und nah an unseren Touren gelegen.
2. Tag: Wegen der hohen Lawinengefahr entschieden wir uns für ein relativ sicheres Ziel, dem Loderstein, 1830m. Intensive Tourenplanung bei der aktuellen Lawinenlage am Vorabend gingen diesem Ziel voraus. 1016 Höhenmeter Anstieg lagen vor uns und es begann im Ortsteil Hygna, 814m, von Reith im Alpbachtal. Teils über freie Hänge, durch Wald und über Forstwege stapften wir auf recht festem Untergrund zügig bergan und es gelang uns heute sogar vor der Skitourengruppe am Gipfel zu sein. Wieder wurde uns ein traumhafter sonniger Tourentag beschert und wir genossen die Mittagspause am Gipfel. Der Abstieg erfolgte wieder entlang der Aufstiegsroute. Schon beim Aufstieg fiel uns eine besonders schöne kleine Einkehr-Alm auf, die jedoch geschlossen war. Im Abstieg beobachteten wir zwei arbeitende Frauen an dieser Wildsau-Alm und durch unser Nachfragen boten sie uns an, einzukehren. Dies Angebot nahmen wir dankend an und wärmten uns bei einem Getränk in der warmen Stube auf. Zum Abschied „mußten“ wir noch einen Selbstgebrannten trinken, was den Abstieg noch erträglicher machte.
3. Tag: Unser heutiges Tagesziel sollte der Schatzberg sein, 1898m, bei der immer noch hohen Lawinengefahr ein „sicherer“ Kandidat. Einen Parkplatz fanden wir schnell in Inneralpbach, 1005m. Vom Parkpolatz ging es direkt hoch über Wiesengelände, freie Hänge und durch Wald dem Gipfelhang entgegen. Der Untergrund war durch den Nachtfrost schön fest, so dass wir gut voran kamen. Entgegen der Wettervorhersage erlebten wir auch heute einen sonnigen Aufstieg. Erst ab Mittag, im Abstieg, zogen die Wolken herein. Zügig fuhren wir nach der Tour über die Inntal-Autobahn nach hause zurück.
Drei tolle Tourentage durften wir erleben, in schöner Bergwelt, in schöner Unterkunft und in lustiger Gruppe.