Am Freitag, 10.06.22, Früh fahren wir zu viert in Richtung Chiemgau um die Rudersburg zu besteigen. Einem Stau auf der Ostumgehung bei Aschheim wegen eines Lkw-Unfalles weichen wir rechtzeitig über die B 471 aus.
Von Holzkirchen aus sehen wir nur die unteren Berghälften, die oberen sind in Wolken gehüllt. Wir stellen uns auf eine Wanderung ins Graue ein und hoffen auf keinen Regen. Nach eineinhalb Stunden Fahrzeit kommen wir gegen 08.30 Uhr am Parkplatz des stillgelegten Geigelstein-Sesselliftes (619 m) an.
Wir nehmen Weg 230 (Forstweg), der uns unter Wolken ohne jeglichen Sonnenstrahl durch den Bergwald nach oben bringt. Nach einer halben Stunde Gehzeit öffnet Petrus mittelprächtig seine Schleusen und wir ziehen uns Regenkleidung über. Bei 1.040 m geht der gut befestigte Forstweg in einen erdig-nassen Steig über. Mit größter Vorsicht überqueren wir einen Gebirgsbach am Grießelberg. Als wir aus dem Wald herauskommen liegen vor uns grüne Almwiesen mit Wildblumen und das Wolkengrau über uns. Wir beschließen, die steile, bei Nässe rutschige Rudersburg nicht zu erklimmen sondern zur Karalm (1.268 m) zu gehen. Dort suchen wir uns von den menschenleeren Gebäuden die wettergeschützte Stirnseite einer Almhütte aus, machen Pause und ziehen uns um, nachdem es aufhört zu regnen.
Alsdann nehmen wir den Steig zum Karkopf , 1.510 m. Um 12.30 h kommen wir an dessen stählernem Kreuz an. Die benachbarte Breitenstein-Spitze ist noch von Wolken umgeben. Nach der Gipfelrast steigen wir in Richtung Priener Hütte / Geigelstein über den Pfad (Nr. 84) ab. Durch saftig grüne Almwiesen bringt er uns bis zur umgebauten, nicht offenen Wuhrstein-Alm. Unterwegs reißt es auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Breiten- und Geigelstein sehen wir nun unverhüllt. Über die Forststraße (Nr. 208) vorbei an Grafn-Kaser und Breitenstein-Hotel erreichen wir um 15 h den Parkplatz.
Bevor wir heimfahren kehren wir im Gasthof „Zur Post“ neben der Schlechinger Kirche ein und lassen uns Weißbier, Kaffee und Kuchen auf der Terrasse unter dem Sonnenschirm schmecken. Störungsfrei kommen wir über die Autobahn um 18 h in Garching an.
Fazit: wässrige Rund-Tour mit zunächst wenig Fernsicht aber schöner Alpen-Flora und sonnigem Happyend bei guter Laune und Kondition
Bericht von Peter