Pyramidenspitze im Zahmen Kaiser

 

Am Samstag (16.07.22) fahren wir früh zu siebt von Garching und Unterschleißheim aus mit zwei Autos weg. Einen Stau auf der Salzburger Autobahn umfahren wir getrennt mangels Mobilfunk-Verbindung über Sauerlach und Aying. Während ein Auto kurz vor 9 h am Parkplatz „Am Brand“ bei Durchholzen eintrifft, kommt das zweite eine halbe Stunde später an.

Bei Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad nehmen wir den Wanderweg 836 für den nordseitigen Anstieg, der zunächst mit einer Teerstraße beginnt, die uns vorbei an Almwiesen zur Goglalm bringt. Von dort geht’s weiter über einen Kiesweg und dann auf einem Almweg zur Großpointeralm und zur Winkelalm. Rechts von uns bauen sich die Felsen der Jofen- und der Pyramidenspitze auf und links davon der Roßkaiser auf. Zwischen den Felsformationen ist das langgezogene, geröllige Winkelkar, in dem sich Gemsen aufhalten. Nach der Winkelalm führt uns ein Steig noch über einen grasigen Hügel und dann direkt steil nach oben in den Zickzack einer Schuttreiße, ab der wir wegen Steinschlag-Gefahr einen Helm tragen. Am oberen Ende der Reiße treffen wir auf die erste Seilversicherung an den Felswänden. Bei dem steilen Aufstieg folgen weitere Sicherungen, die neben unserer Beinkraft auch Armkraft erfordern. 300 HM unterhalb des Gipfels muss eine Mitgeherin wegen Armbeschwerden in Begleitung zweier Bergkameraden wieder absteigen. Zu viert erreichen wir das Gamsangerl auf 1.837 m, einen kleinen Sattel zwischen Pyramiden- und Jofenspitze. Den Gipfel auf 1.997 m in Sichtweite folgen wir dem Steig, der teilweise seilversichert ist und eine Leiter beinhaltet, bis wir unser Ziel nach gut 3 ½ Stunden Gehzeit und 1.200 HM erreichen. Auf der Bergspitze belohnt uns eine grandiose, leicht getrübte Rundumsicht, z.B. ins Oberland nach Durchholzen, Walchsee und ins Inntal sowie zu den imposanten Zacken des Wilden Kaiser.

Nach der Gipfelbrotzeit steigen wir wieder ab und gehen ab dem Grashügel mit unserem dort wartenden Trio zurück zu unseren Autos. Am Parkplatz erfrischen wir uns an einem Brunnen mit Trinkwasser bevor wir unsere Schluss-Einkehr im Gradlwirt in Niederndorf machen, der uns kühle Getränke sowie Apfelstrudel und Germknödel kredenzt. Störungsfrei fahren wir über die Inntal- und Salzburger Autobahn sowie die Ostumgehung heim.

Fazit: Konditionell den ganzen Körper fordernde Tour mit vielen Naturerlebnissen in herrlicher Berglandschaft.

 

Bericht von Peter