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Verfügbar bis 29.06.2022
Es waren wieder einmal tolle Tourentage in der schönen Südtiroler Bergwelt.
Am Donnerstag fuhren wir aus verschiedenen Richtungen gen Süden und trafen uns, nach staubedingter Verspätung und Stopp wegen Holzfällarbeiten, relativ zeitgleich am Penser Joch, 2200m. Nach einer Mittagspause im Gasthof Alpenrose brachen wir zur Gipfelwanderung auf, rauf auf den Astenberg, 2367m. Hier genossen wir die Aussicht und einen schönen Sonnenplatz, bevor wir wieder zu den Pkw’s abstiegen. Eine kleine, ganz verwegene, Gruppe erstieg noch die Gänsekragenspitze, 2322m, direkt vom Parkplatz aus. Vom Penser Joch fuhren wir runter ins Sarntal und nach Durnholz, 1550m, in die Pension Jägerhof, unser Quartier für die nächsten Tage. Der Hausherr Josef konnte sich tatsächlich noch an mehrere TeilnehmerInnen erinnern, die bereits mehrmals mit Henning hier waren. Sehr angetan waren wir von dem köstlichen, sehr schön angerichteten Abendessen. Am Freitag trafen sich alle Gruppen um 9 Uhr vor der Pension zu den vereinbarten Touren: Die MTB-Gruppe, die Talwandergruppe und die große Gruppe der BergsteigerInnen, die auf die Karnspitze, 2412m, wollten. Direkt vom Hotel aus stiegen wir über einen Wiesenhang hinauf zu einigen Almhütten und über den Höferberg hinauf bis ins Durnholzer Jöchl, 2220m. Von hier aus blickten wir ins Sarntaler Tal bis hoch zum Penser Joch. Nun querten wir hinüber zum Gipfelfuss der Karnspitze, zu einer Militärruine. Auf felsigem Steig absolvierten wir die letzten 100 Höhenmeter zum Gipfel und genossen eine ausgiebige Mittagsrast und das Gipfelgeschenk von Rosi, den Ingwerlikör. Entlang der Aufstiegsroute stiegen wir wieder ab, wobei wir uns an einer Jagdhütte nochmals eine entspannte Ruhepause gönnten. Auf der Sonnenterrasse unseres Domizils feierten wir die gelungene Heimkehr, bevor wir uns für das Abendessen „schön“ machten. Samstag, 9 Uhr, alle drei Gruppen brechen wieder auf und die Bergsteigergruppe visiert heute das Ziel Tellerjoch, 2530m, an. Zuerst einmal mußten wir zum Durnholzer See, 1520m, absteigen und ihn ostseitig umrunden, um auf die Aufstiegsspur, Wegmarkierung 5A, zu gelangen. Im Aufstieg genossen wir immer wieder herrliche Tiefblicke auf den See und die kleine Ortschaft Durnholz mit der schönen Kirche. Angekommen im Joch fiel einem Teilnehmer auf, dass wir noch nicht ganz 1000 Höhenmeter gestiegen waren und so machten wir uns auf, diese geringe „Unvollkommenheit“ zu verschönern und stiegen auf eine kleine Bergkuppe hoch, es war vollbracht: 1020 Höhenmeter! Auch heute verlief der Abstieg entlang der Aufstiegsroute, allerdings umrundeten wir den See nun westlich, so dass wir am Ausflugslokal „Fischerwirt“ vorbei mußten, denn die Sonnenterrasse lud zum Verweilen ein bei Kaffee, Kuchen, Eis, Bier und Sprizz, der gelungene Abschluss eines tollen Tourentages. Eigentlich war für den Sonntag eine Tour nach Reinswald und hoch zum Pichlberg geplant, aber ein Kälteeinbruch und Temperatursturz bis auf 4 Grad mit Regen, Schneeregen und Schnee machten uns einen Strich durch unsere Planung. Beim Frühstück entschieden wir uns noch für eine kleine Wanderung zur Seebalm, beim Laden der Autos überraschte uns jedoch ein starker Schneeregen und alle wollten einfach nur nach hause. Der Abschied fiel schwer nach diesen tollen Tagen und die Heimfahrt entwickelte sich noch umcooler als die Hinfahrt, fast 6 Stunden. Nächstes Jahr planen wir anders.