Herbstwanderung auf und rund um den Brünnstein

 

Wahrscheinlich zeigt sich der Herbst am Samstag, 16.11.24, nochmal von seiner goldenen Seite. Obgleich die im Freien stehenden Autos in Garching eine dünne Eisschicht überzieht und die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sind, fahren wir zu zehnt gut gelaunt über die Brannenburger Mautstraße zum Waldparkplatz Tatzelwurm.

Bei strahlend blauem Himmel brechen wir auf zur Besteigung und Umrundung des Brünnstein, 1.619 m, im Uhrzeigersinn.

Auf der Forststraße geht’s vorbei an der Schoißer-Alm und dann über einen trockenen, griffigen Steig durch den Bergwald. Beim Herauskommen aus dem Wald machen wir an einer weiß „gezuckerten“ Almwiese Pause und haben eine gute Sicht auf die Nachbarberge sowie das grüne Inntal mit dem markanten Festspielgebäude von Erl.

Wir durchqueren den weißen Teppich und tauchen in den Bergwald ein und umrunden die Ostflanke des Brünnstein. Nun sehen wir viele Bergspitzen der Zentralalpen. Der Steig an steil aufragenden Felsen und ausgesetzten Stellen mit Gitterrosten und Stahlseil führt wieder in den Bergwald und dann zum geschlossenen Brünnstein-Haus.

Nach kurzer Rast erklimmen wir den Gipfel,  der vor dem Kreuz auf rund 70 Höhenmetern seilversichert und zu bekraxeln ist.

Kurz vor 12 Uhr erreichen wir unser Ziel und erfreuen uns an dem Rundum-Panorama. Nach Brotzeit und Fotos steigen wir unter leicht wärmenden Sonnenstrahlen ab zur Himmelmoos-Alm. Von dort aus gehen wir auf dem Fahrweg weiter in Richtung Traithen und biegen dann über die Westflanke rechts ab zur Seelacher Alm. Vorher überwinden wir noch einen kleinen Buckel bis wir gemütlich über die Forststraße wieder zum Waldparkplatz kommen.

 

Nach knapp 1.000 HM und über 15 km Weglänge hüpfen wir in unsere Autos und fahren zum Cafe Daiser in Brannenburg. Dort erwarten uns zwar feine Kuchen aber keine Sitzplätze im Gastraum. Ergo vertrauen wir auf Altbewährtem und kehren beim Dinzler am Irschenberg ein, dessen Kaffee- und Kuchenspezialitäten uns an einem urigen Holztisch vorzüglich munden.

Alles in allem eine zünftige Herbstwanderung, die sich vor dem bevorstehenden Wintereinzug in den Bergen dieses Jahr nicht mehr wiederholen lässt.

 

 

Bericht von Peter