Am Freitag (17.06.22) vor 08.30 h erreichen wir zu neunt in zwei Autos bei strahlendem Sonnenschein den östlichen Parkplatz des Sylvensteinspeichers an der B 307. Bei knapp 20 Grad starten wir in kurzen Sommer-Outfits los zur Walchenklamm.
Wir überqueren sie auf einer Fußgängerbrücke und genießen den Blick in die Schlucht durch die langsam das Wasser fließt. Danach folgen wir nach rechts dem Wander- und Radweg. Nach 200 Meter zweigen wir links ab auf einen Steig, der zum Hühnerberg und Demeljoch sowie zum Schürpfeneck führt. Auf dem handtuch-breiten Steig meist über Fels und Gestein mit ordentlicher Steigung und auch wieder flacheren Stellen lässt es sich gut gehen. Vereinzelt stoßen wir auf batzige Stellen, die wir meistens umgehen können. Der Aufstieg durch den Bergwald schirmt uns vor der direkten Sonneneinstrahlung ab und verschafft uns angenehme Temperaturen. Je höher wir kommen desto mehr lichten sich die Bäume und gewähren uns Sicht auf den Sylvensteinspeicher und die Nachbarberge. Beim Verlassen des Bergwaldes führt der Weg durch grüne Berghänge zum Schürpfeneck auf 1.623 m. Um 11.20 h erreichen wir den gipfelkreuz-losen Vermessungspunkt und stärken uns mit einer Brotzeit. Dort haben wir eine nahezu ungetrübte Fernsicht ins Gebirge vom Hirschberg über Roß- und Buchstein, Guffert, Juifen, Demeljoch bis hin zur Zugspitze.
Nach der Pause gehen wir auf dem Aufstiegsweg zurück. Gegen 14.00 h entdecken wir in der Walchenklamm Vater und Tochter auf zwei SUP. Beide sind vom Speichersee in die Klamm eingefahren. Der gefährlichste Teil unserer Wanderung ist jetzt die Überquerung der B 307, um den Parkplatz zu erreichen. In kurzen Abständen donnern Auto- und Motorradfahrer in beiden Richtungen an uns vorbei. Wir nutzen erfolgreich die kurzen Lücken um auf die andere Seite zu kommen.
Für die Abschlusseinkehr haben wir den Biergarten des Gasthofes „Zum Papyrer“ in Fleck bei Lenggries ausgewählt. Unter schattigen Bäumen lassen wir uns Saftschorlen, Bier, Topfenstrudel und Gekochtes schmecken. Um 18 h kommen wir wieder in Garching an.
Fazit: imposante, alle Sinne ansprechende Wanderung mit viel Gesprächsbedarf und gemütlichem Ausklang.
Bericht von Peter