Bockstein, 1.575m; Breitenstein, 1.622m

Am Freitag um 9 h zeigt eine Webcam auf dem Schwarzenberg Fischbachau und den Breitenstein mit kleinen Nebelschwaden in der aufziehenden Herbstsonne. Am Samstag brechen wir zu elft von Garching und Unterföhring aus unter einer Hochnebeldecke dorthin auf, in der Hoffnung das gleiche Wetter wie am Vortag zu haben. Am Wanderer-Parkplatz Birkenstein erwartet uns blauer Himmel mit ein paar Wolken und Null Grad.

Wir beginnen unsere Rundtour im Uhrzeigersinn und nehmen auf der Forststraße Kurs zur Bucheralm. Bald gelangen wir auf einen trockenen, wurzeldurchsetzten Waldweg, der uns zur geschlossenen Alm bringt. Danach folgt ein knackiger Steig zwischen Gestein, Almwiesen und Bergwald, von dem aus wir Hundham und die Nebeldecke sehen, die das weitere Oberland einhüllt. Unterhalb unseres ersten Gipfelzieles, dem Bockstein, stoßen wir auf Schnee. Unsere jüngste Mitgeherin macht sich gleich daran einen Schneemann zu bauen. Kurz vor 11 h erreichen wir das Gipfelkreuz und genießen das Panorama, obgleich sich über uns die Farbe von blau in grau gewandelt hat. Der Höhenweg zum Breitenstein ist gesperrt, damit das Bergwild die nötige Ruhe hat. Ergo steigen wir zur geschlossenen Hubertushütte ab und erklimmen von dort aus Gipfel Nr. 2, den Breitenstein. Bei ordentlich Wind kommen wir eine halbe Stunde später am Kreuz an.

Dort tummeln sich bereits mehrere Gipfelstürmer, weshalb wir zur Hubertushütte zurückkehren und dort im Außenbereich Brotzeit auf den fest verbauten Tischen und Bänken machen. Apfelringe, Apfelbrot und ein Ingwer-Rachenputzer ergänzen unsere Speisen. Gestärkt marschieren wir zunächst im Zickzack auf dem Pfad hinab und haben den majestätischen Wendelstein vor Augen. Petrus schickt uns währenddessen eine kleine Kostprobe leichten Regen. Am Hüttenversorgungslift biegen wir auf die Forststraße ein, die uns vorbei an der Kesselalm, relativ schnell sowie trocken nach unten bringt. Eine Besichtigung der 300 Jahre alten Wallfahrtskirche von Birkenstein einschließlich der Marien-Grotte nehmen viele von uns mit bevor wir unsere Autos ansteuern.

Die Abschluß-Einkehr findet nahezu traditionsgemäß im Winklstüberl statt, das uns mit großen, köstlichen Kuchenstücken und koffeeinhaltigen Kehlenbädern verwöhnt. Bei der Heimfahrt regnet es wie vorhergesagt.

Alles in allem war es eine harmonische, stimmungsvolle Herbstwanderung mit netten Gesprächen und viel Natur.