Auf und ab am Jochberg, 1.564 m

Am letzten Tag (FR, 22.04.22) der Osterferien haben wir Riesenglück mit dem Wetter. Als wir zu acht in zwei Autos am Parkplatz Urfeld eintreffen ist es zwar bewölkt mit etwas Sonnenschein und der Wind bläst, aber es fällt den ganzen Tag kein Tropfen Regen.

In Sommerhosen und mit Fleece- oder Softshell-Jacken bekleidet steigen wir auf dem schnee- und eisfreien Gebirgsweg empor. Zwischen den Bäumen sehen wir zum Herzogstand hinauf. Nach gut einer Stunde rasten wir auf einer abgründigen Lichtung mit herrlichem Ausblick auf den Kochelsee und aufs „Blaue Land“. Für den Gipfelsturm durch den Bergwald und den Steig zum Kreuz benötigen wir nochmal soviel Zeit. Um 11 Uhr versammeln wir uns am höchsten Punkt unserer Wanderung und genießen sowohl die Weitsicht in die meist noch weißen Alpen als auch unsere Brotzeit.

Wir steigen dann über den grünen Südhang zur Jocher-Alm ab. Von dort nehmen wir steile, grobsteinige Forststraßen und Pfade durch den Bergwald bis wir zur nord-östlichen Teerstraße entlang des Walchensees gelangen. Obgleich sich die Temperaturen einstellig anfühlen und der Wind pfeift, flitzen Surfer mit ihren Brettern über die Wasseroberfläche. Manche gehen „umwerfend“ kalt baden, rappeln sich in ihren Neoprenanzügen wieder auf ihre Boards, um dann „standesgemäß“ Fahrt aufzunehmen. Eigentlich wollen wir auf der Terrasse des See-Cafés einkehren, aber es ist zu zugig.

Deshalb gehen wir zu unseren Autos und fahren zum Klosterbräu nach Schlehdorf. Dort werden wir in stilvollem Gaststätten-Ambiente freundlich bedient sowie mit Getränken und köstlichen Kuchen versorgt. Genau richtig um die beim Abstieg auf die Kniegelenke-gehende Rund-Tour gemütlich ausklingen zu lassen. Bei der Heimfahrt kommen wir auf der Garmischer Autobahn gut voran und auch durch München zügig durch.

Alles in allem war es wieder für uns (im letzten Lebensabschnitt) eine frühlingshafte Genusswanderung mit Schlüsselblumen, Enzianen und anderen Frühblühern am Wegesrand.

Bericht von Peter